Erster Einsatz der Blüten-Guerilla – wegen Regen verschoben auf den 18.11.

Am kommenden Samstag, 18.November wollen wir unseren ersten Blütenguerilla-Einsatz in die Tat umsetzen. Treffpunkt um 10 Uhr in der Gerämmestraße 22.

Das Wetter ist zurzeit optimal – nicht mehr knochentrocken und noch nicht zu nass, sodass sich der Boden gut bearbeiten lässt. Bringt bitte genügend Spaten und (möglichst schwere) Hacken mit.

Um was geht es?

Es gibt viele Eh-da-Kleinflächen in der Gemarkung, die mit einer dichten und artenarmen Grasnarbe bewachsen sind. Meist wird dieser Zustand durch häufiges Mulchen von Anliegern aufrechterhalten.

Wie lassen sich Wildblumen erfolgreich in solchen Flächen ansiedeln?

Selbst bei verringerter Mulchhäufigkeit wird sich keine blütenreiche Vegetation gegen die konkurrenzstarken Gräser durchsetzen. Und auch nach Umfräsen der Grasnarbe erholt diese sich meist schneller wieder als die meisten eingesäten Wildblumen. Allen voran das Deutsche Weidelgras in seinen zahlreichen Zuchtformen. Auf fast allen Grünflächen, Rasen, Straßenbanketten, Sportplätzen usw. ausgesät, ist das wahrscheinlich die häufigste Pflanzenart Deutschlands und wird von manchen Vegetationskundlern daher als „vegetabiles Herbizid“ bezeichnet.

Wenn wir also aus so einem „Graspanzer“ einen artenreichen Wildblumenbestand machen wollen, ist es unerlässlich, die Grasnarbe zu entfernen oder wenigstens stark zu schwächen.

Wie macht man das?

Schlicht und einfach durch Weghacken. Danach muss noch die Wurzelschicht darunter schollenweise umgegraben werden, damit die Gräser nicht gleich wieder austreiben. Das Ganze ist natürlich eine schweißtreibende Angelegenheit und wir werden auch keine großen Flächen schaffen. Betrachtet es einfach mal als „Sport“. Den Rest erledigt, wie jeder Gärtner (oder Landwirt) weiß, die sogenannte Frostgare (zumindest konnte man sich in früheren Wintern darauf verlassen). Im Frühjahr sollte sie uns ein lockerkrümeliges Saatbeet hinterlassen, das wir nur noch mit dem Rechen flach bearbeiten brauchen, um die Wildblumensaat oberflächlich aufzustreuen.

Warum dieser Aufwand?

Um nach und nach kleine artenreiche Flecken in unserer Landschaft zu schaffen und auch um Zeichen zu setzen, selbst wenn es zunächst nur „Tropfen auf den heißen Stein“ sind. Vielleicht bewirkt es ja bei manchen doch ein Umdenken. Der in letzter Zeit festgestellte erschreckende Rückgang der Insekten, der sogar in großen Medien für Schlagzeilen sorgte, hat sicher wieder einige wachgerüttelt, auch wenn die Politik noch keine Konsequenzen daraus zieht.

Vielleicht tragen unsere kleinen Guerillaeinsätze in der Essinger Flur doch ein wenig dazu bei. Natürlich freuen wir uns über jeden Helfer, ob Vereinsmitglied oder nicht. Wer erst später dazukommen möchte, kann unter der Telefonnummer 01577 6347 854 nachfragen, wo wir gerade sind.

Update Blütenguerilla Oktober 2017

In der nächsten Zeit sollten wir loslegen mit unseren bereits angekündigten Einsätzen der Blütenguerilla, d.h. der Herrichtung von mehreren Stellen für die Frühjahrsaussaat heimischer Wildblumenmischungen.

Es wird rechtzeitig dazu aufgerufen.

Guerillataktik zeichnet sich ja bekanntlich aus durch dezentrale „Überraschungsangriffe“ in kleinen Einheiten.

Unsere Waffen bestehen aus Spaten und Hacken, mit denen wir die Grasnarbe beseitigen müssen zum Ausmagern der Saatflächen und den dann nackten Untergrund flach Umgraben.

Nach einem kürzlich besuchten sehr interessanten Vortrag eines renommierten Vegetationskundlers, der die in Freiflächen überall verwendeten Standardgrasmischungen als „vegetabile Herbizide“ bezeichnete, welche in Verbindung mit Mulchen die schlimmsten Verhinderer einer artenreichen Naturvegetation seien, steht unserem Plan also nichts mehr im Weg.

Er stellte die Auswirkungen dieser allgegenwärtigen Aussaaten von Zuchtgrasmischungen auf die gleiche Stufe wie die Anwendungen von Herbiziden.

Update Baumkartierung Oktober 2017

Das im Sommer begonnene Baumkastaster ist noch in Arbeit. Über die Hälfte der Gemarkung ist schon erfasst (ca. 600 Bäume) und im geografischen Informationssystem eingetragen mit Datenbankangaben, wie z.B. Art, Stammumfang, Bemerkungen, Erfassungsdatum usw..

Wer sich dafür interessiert und vielleicht bei der Kartierung mitmachen möchte, bitte beim Vorstand melden – wenn einer schreibt und der andere misst, geht es natürlich viel schneller. Eine solche Bauminventur ist sehr wichtig als Grundlage für die Betreuung der einzelnen Flächen und für die Planung von Nachpflanzungen.

Schinderhöbel – Nachpflanzaktion 2017

Dank des Antrages beim Förderverein zum Schutz für Natur und Landschaft erhalten wir 500,00 € für das Nachpflanzen in der Streuobstwiese “Schinderhöbel”. Die Förderung beinhaltet die Kosten für Bäume, Pfähle und Verbisschutzmaterial.

Bestellt wurden bereits 10 Apfel- und 2 Birnbäume und zum Pflanzeinsatz wird rechtzeitig aufgerufen, sobald die Lieferung erfolgt ist.

Sie sollen die eingegangenen Bäume am Schinderhöbel sowie auf der Maulbeerwiese am Sonnenberg ersetzten.

Gunther Mees, der diese Flächen mit seiner Schafherde beweidet, hat sich gern bereiterklärt uns bei den Nachpflanzungen zu helfen.

Pflanzung des Lutherbaumes

Anlässlich des Lutherjahres stellt die Landeskirche der Essinger Kirchengemeinde unter Pfarrer Hackländer einen Apfelbaum zur Pflanzung zur Verfügung.

Dieser soll natürlich an einem würdigen Platz in der Gemeinde eingepflanzt werden. Eine Beschilderung am Baum soll zur Erklärung ebenfalls zur Verfügung gestellt werden.

Die Eh da-Initiative hat die Betreuung und Pflege dieses „Lutherbaumes“ übernommen.

Der Termin für die gemeinsame Pflanzaktion wird noch bekanntgegeben.

Betreuung einer weiteren Streuobstwiese „Am Steinernen Brückel“

Auf Nachfrage wegen der Betreuung einer weiteren Streuobstfläche “Am Steinernen Brückel” durch die Eh da-Initiative bekamen wir als Verein auch hierfür vom Ausschuss „grünes Licht“.

Die Fläche liegt an der Grenze zu Hochstadt und gehört in der Nordhälfte dem BUND und in der Südhälfte der Gemeinde.


Ähnlich wie “Am Pleck” wurde das Grundstück im Rahmen einer Flurbereinigung vor über 20 Jahren angelegt, aber danach nicht gepflegt. Die Flächengröße ist ca. 0,6 Hektar und es stehen schätzungsweise 40 Obstbäume darauf, es gibt aber auch viele Lücken.

Ein Baumkataster der Fläche haben wir noch nicht gemacht. Diese Flächengröße ist für uns natürlich eine Herausforderung, die wir gerne annehmen!

Pleck Oktober 2017

In der Sitzung des Landwirtschafts- und Umweltausschusses der Gemeinde am 25.10.2017 wurde einstimmig befürwortet, dass der Eh-Da Verein die Pflege und Nutzung des Grundstückes Am Pleck übernehmen.

Dank unseres Freischnitts konnten wir dort für den Apfelsaft schon ordentlich ernten.

1500 kg Obst und ein platter Reifen

Ganze drei Tage vollen Einsatz gab das Eh-Da Team und viele Freiwillige um die 5 Kisten der Herxheimer Saftpresse zu füllen.

Aufgrund des späten Frostes im Frühjahr war es nicht so einfach, ausreichend Apfelbäume zu finden.

Final sind es dann doch 5 volle Kisten mit jeweils 4/5 an Äpfeln und 1/5 Birnen pro Kiste geworden, die mit den ebenfalls geernteten Speierlingen noch randvoll aufgefüllt wurden.

Mit vereinten Kräften ging es ans Werk.

Wir danken unseren fleißigen Helfern für den wagemutigen Einsatz auf Leitern

und in hohen Baumwipfeln.

Für den Eh-Da Saft war uns kein Apfelbaum zu hoch und kein Birnbaum zu weit.

Unser Fazit: 5 Kisten frisch geerntetes Obst, zwei zerrissene T-Shirts, ein platter Autoreifen und zufriedene Erntehelfer!

Am Montag wird in Herxheim dann das Obst gepresst, in Mehrwegflaschen abgefüllt und auch dort gleich etikettiert und anschließend an die bereits bekannten Verkaufsstellen ausgeliefert.

Wir freuen uns über einen zahlreichen Verkauf!

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Wir gehen mit der Zeit! #unboxing

Sie sind da! Druckfrisch sozusagen!

Wir gehen als Verein natürlich mit der Zeit und ein Hashtag muss her! Was wäre da passender als #unboxing?

Nach dem Ernten und Abfüllen geht es also ans Etikettieren. Wir freuen uns auf zahlreiche Helfer, auf zahlreiche Klebestifte und lehrreiche Stunden mit Leim und Pinsel.

Der genaue Termin der “Klebeaktion” wird rechtzeitig bekannt gegeben.

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Ein neues Etikett entsteht…

Ein neues Etikett entsteht… Wenn das so einfach wäre.

Da die Apfelernte dieses Jahr dank dem späten Frosteinfall etwas dürftig ausfällt, kommen wir leider nicht auf die Menge an Saft wie im letzten Jahr der Ernte. Es muss also eine Entscheidung getroffen werden.

Da schon vereinzelt “Beschwerden” aufkamen und schon eine Nachschubbestelliste geführt werden muss, fällt uns die Entscheidung also nicht schwer.

In der Essinger Flur einschließlich auf den Eh-Da-Flächen stehen auch wunderschöne Birn- und Speierlingsbäume. Die Birnenblüten hat der Frost nicht ganz so stark wie die Apfelblüten getroffen und die Speierlinsbäume sind übervoll, was die Suche für Fotomotive leicht machte. Danke an die Sponsorin Carola für den wirklich hübschen Apfel.

Die Birnen haben wir im Pleck geerntet und den Speierling an der Liebesinsel. Die “Darsteller” sind somit 100 % Essinger Obst und dürfen dann natürlich auch Model stehen!

Nach einer kleinen Fotosession und einer etwas mühsameren Grafikbearbeitung ist es fertig. Ab in den Druck!!!

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