Mandelköniginnen und Hundsärsch

Man findet sie auf knorrigen, kleinen Bäumen oder Sträuchern an etlichen Stellen in Essinger Eh da-Flächen. Jetzt nach dem Laubfall fallen sie erst auf, die bräunlichen Früchte wie Weihnachtskugeln im kahlen Geäst. Oft wird man gefragt, ob man sie essen kann. Ja, sie sind essbar, und man kann auch Marmelade, Gelee, Mus oder Saucen daraus machen. Man soll sie allerdings erst nach dem ersten Frost verwerten, vorher ziehen sie einem ziemlich den Mund zusammen. Es sind Mispeln (Mespilus germanica), im Volksmund regional als „Hundsärsch“ bezeichnet. Auch unterhalb vom Ossostein auf der Böschung stehen mehrere etwas windschiefe Exemplare.

Gestern haben sie edle Gesellschaft bekommen von „Mandelköniginnen“, einer prächtig rosa blühenden Mandelsorte. Bei leichtem Schneetreiben pflanzten wir in die lückenhafte Baumreihe 5 Mandelbäume, gesponsert von der Naturschutzbehörde. Einen hatten wir bereits letztes Jahr gesetzt. Bei den unteren drei handelt es sich um Dürkheimer Krachmandeln, deren Blüten zwar nicht so attraktiv blühen wie diejenigen der Mandelkönigin, dafür sind die Früchte größer, schmackhaft und leicht zu knacken. Die „schöne“ Mandelkönigin hat kleine, sehr harte und recht bittere Kerne.
Tja, Schönheit hat ihren Preis.

Eine Antwort auf „Mandelköniginnen und Hundsärsch“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert