Neue Panoramabank auf dem Sonnenberg

Sonnenuntergang-Pfaffenhohl

Der Lockdown lockte hinaus in Wald und Feld – die Essinger Landwirte staunten nicht schlecht über die „Heerscharen“ von Spaziergängern und Radfahrern in unserer Flur.

Und auch jetzt noch im Sommer ziehen viele Mitbürger die Naherholung einer Urlaubsreise vor.

Vielleicht bleibt auch in Zukunft etwas davon „hängen“ und unsere direkte Umgebung wird wieder mehr wertgeschätzt. Für diesen begrüßenswerten Boom der Naherholung braucht es auch genügend attraktive Sitzbänke an markanten Plätzen.

Wir trafen uns daher am Samstag auf dem Sonnenberg, um einen neuen „Panoramaplatz“ direkt an der großen Wegkreuzung bei der Pfaffenhohl einzurichten.

Es ist mittlerweile schon das dritte Modell unserer bewährten „Baureihe“, hergestellt von der Forstwerkstatt Taubensuhl. Die Füße bestehen aus harten, wetterfestem Stammstücken der Edelkastanie, Sitzfläche und Lehne aus Douglasie.

Aufbau der Bank in knochentrockenem Boden

Der neue Platz liegt unter dem Kronendach von zwei Kirschbäumen und der Blick schweift westlich von der Haardt bei Frankweiler nach Osten bis über die drei Essinger Kirchtürme hinweg. Besonders der abendliche Sonnenuntergang lässt sich hier herrlich genießen.

Lauschiger Sonnenuntergang

Wir hoffen nun, dass viele Spaziergänger den neuen Sitzplatz nutzen.

Und übrigens, Bedenken wegen der Strahlenbelastung durch den Funkturm in der Nachbarschaft, können wir beruhigen. Messungen zeigten uns, dass diese gerade dort sogar geringer ist als im Dorf. Wahrscheinlich sind die Strahlen nicht nach unten, sondern radial nach den Seiten gerichtet, sodass man sich dort quasi unter einem Schirm befindet.

Freischnitt im Pfaffenhohl

Geschafft! Bei Sonnenschein lässt es sich hervorragend arbeiten!

Vorher!

Am letzten Samstag haben wir die die Löswände auf der rechte Seite der Pfaffenhohl, von der Mühlstraße aus kommend gesehen, von Gestrüpp, Efeu, Holunder und altem Laub befreit.

Die Arbeit ging schnell voran. Mit Astscheren, Motorsägen und Besen konnten wir das Schnittgut zum bereitgestellten Gemeindehänger abtransportieren. Drei Stunden und fünf volle Hängerladungen später war das Ergebnis deutlich sichtbar.

Nachher!

Die Löswände auf der rechten Seite der Pfaffenhohl erstrahlten in der Sonne und liegen jetzt wieder völlig frei. Dem Einzug an Wildbienen und zahlreicher anderer Insekten steht nun nichts mehr im Wege.

Geschafft! Bei dem Wetter und der guten Stimmung fiel das Arbeiten leicht!

Wir bedanken uns bei unseren zahlreichen großen und kleinen Helfern auf das es demnächst wieder summt und brummt.

Schnittarbeiten im Pfaffenhohl für unsere Wildbienen

Das bundeseinheitlich Fäll- und Schnittverbot in der Baum- und Gehölzpflege regelt nach § 39 BNatSchG betreffen Pflege- und Rückschnitte für Bäume, Hecken, lebende Zäune, Sträucher und weitere Gehölze in der Zeit vom 1. März bis zum 30. September.

Somit steht also noch unbedingt die Pflege- und Rückschnittmaßnahme in der Pfaffenhohl von der Mühlstraße kommend auf der rechten Seite (Sonnenseite) an.

Dort konnten wir bei unserer Sommerwanderung in den „Südlichen Gewannen“ ja bereits die Schornsteinwespe samt Brutgelege bestaunen und möchten ihr und vielen anderen Wildbienen- und Hummelarten sowie weitern Insekten auch dieses Jahr ein attraktives Plätzchen bieten.

Schornsteinwespe am Eingang ihrer Brutkammer

Wo: Treffpunkt Ecke Mühlstraße/Brühlstraße auf der Hainbachbrücke

Wann: Samstag, 16.02.2019 um 9:00 Uhr (wer später dazu stoßen mag, einfach die Pfaffenhohl hoch)

Mitbringen: Motorsäge, Heckenscheren, Baumscheren, Gartenscheren, Rechen, Harken, Schubkarre, Schaufel, Besen

Wir empfehlen wie immer Garten- oder Arbeitshandschuhe und festes Schuhwerk!

Bei strömenden Regen, was wir natürlich nicht hoffen, wird die Aktion auf den nächsten Samstag, den 23.02. verschoben.