Gestern Nachmittag feierten wir unser Sommerfest unter den Apfelbäumen am Pleck. Dank großzügigen Gutscheinspenden von EDEKA waren wir üppig versorgt mit Fleisch, Würsten, Grillkäsen und Getränken. Und dazu gab es eine leckere Auswahl von selbstgemachten Salaten. Michael und Gisela managten die Grillstation. Und das Wetter dazu war ideal.
Es war ein sehr netter, entspannter Abend, bei dem auch die Kinder viel Spaß hatten. Wenn ich richtig gezählt habe, waren wir insgesamt 28 Erwachsene und 9 Kinder. Die letzten verließen gegen zwei Uhr Nachts den Platz.
Allen Helfern vielen Dank! So ein Fest können wir im Laufe des Sommers gerne nochmal machen.
(Eckart)
Schonende Offenhaltung
Im Juni ist Heuzeit. Auch die Wiesenbereiche von Eh da-Flächen müssen mindestens einmal jährlich gemäht werden. Warum nicht einfach verwildern lassen?
In der öffentlichen Wahrnehmung wird vor allem der Wald als besonders artenreich und natürlich angesehen. Dabei erlangte die mitteleuropäische Landschaft ihren größten Artenreichtum erst mit der Rodung der Wälder und der Schaffung von Offenland durch den Menschen. Die bunte Vielfalt der Tagfalter beispielsweise hätte es ohne Offenland nie gegeben und auch viele Vogelarten konnten sich erst im Offenland ansiedeln (z.B. Rebhuhn, Wachtel, Feldlärche, Kiebitz, Schwarzkehlchen u.a.). Auch die meisten Wildbienenarten sind an Offenland gebunden. Und wer den höchsten Artenreichtum pro Fläche sucht, findet diesen nicht etwa im tropischen Regenwald, sondern, kaum zu glauben, auf mageren, unauffälligen europäischen Trockenrasen.
Der früher in der gesamten Flur vorhandene Artenreichtum wich im Laufe des 20.Jahrhunderts der heutigen intensiven, ertragsstarken Bewirtschaftung. Als „Rettungsinseln“ in dieser Landschaft sind naturnahe, extensiv gepflegte Flächen umso wichtiger. Wie kann man diese Flächen schonend offenhalten? Zunächst gilt natürlich, dass eine Mahd für die dort lebenden Tiere eine plötzliche und drastische Veränderung ihres Lebensraums bedeutet. Sie verlieren Deckung, den Schutz vor Witterungseinflüssen und notwendige Nahrung. Vor allem tiefer Schnitt mit rotierenden Geräten (Mulchen) vernichtet viele Kleintiere und schädigt bodennahe Blattrosetten. Wir benutzen daher einen Balkenmäher mit hoher Schnitteinstellung (ca. 10cm) und sparen immer Teilflächen aus, was manche Betrachter als „unordentlich“ empfinden. Kleintiere können auf diese ungemähten Areale ausweichen und der schlagartige Verlust an Lebensraum wird somit reduziert. Das Mähgut wird nach Trocknung von uns per Hand zusammengerecht.
Bei bestem Badewetter ließen sich letzte Woche ein paar (vermutlich wasserscheue) „Eh da-ler“ nicht von den brutalen Temperaturen abschrecken und schwangen auf zwei Flächen am Pleck Heurechen und -gabeln. Vielen Dank für dieses schweißtreibende „Freizeitopfer“.
Der Rest wurde gestern zusammengegabelt.
Erschöpfte Männer unterm Birnbaum, während die Frauen weiter schafften.