Zusammen mit dem Teenietreff wollen wir am Samstag, 28.September um 9 Uhr auf der Streuobstwiese „In der Mulde“ starten. Wer nicht weiß, wo das Grundstück liegt, kann sich gerne bei mir melden. Wir können möglichst viele Helfer brauchen. Auch Nicht-Mitglieder sind immer herzlich willkommen. Das Schütteln und Aufsammeln der reifen Äpfel und die gemeinsame Vesper sind jedes Jahr ein schönes geselliges Ereignis. Nebenbei bekommt man so manche Dorfneuigkeit mit und kann Bekanntschaften schließen.
Der Verkauf unseres Apfelsafts wird ausschließlich für die Verbesserung von Landschaft, Artenvielfalt und Naherhohlung auf den öffentlichen Grünflächen in unserer Flur verwendet. Bis zum 15.Oktober 2024 bieten wir unseren Saft zum Sonderpreis von 2 €/Flasche an, danach wird er wieder 2,20 €/Flasche kosten, bzw. 13 €/Sechserpack. (Eckart Kleemann, 06347-6335)
Um die Zungenmuskulatur für diesen Sport gut vorzubereiten, muss man nur „Essinger Kerwe-Kirschkern-Weitspuckwettbewerb-pfff“ täglich mindestens10 Minuten lang laut aussprechen, sagen Experten. Es war das mittlerweile dritte Wettspucken in Essingen, das am Sonntagnachmittag zahlreiche Kerwebesucher zur improvisierten Spuckarena in die Gerämmestraße lockte. Mit 60 Einschreibungen erreichte die Teilnehmerliste einen neuen Rekordwert. Kirschkernspucken wird zum Volkssport. Vielen Dank an die Helfer der Eh da-Initiative, die ausreichend Wettkampfmaterial (Original Essinger Kirschen) eingekocht hatten und sich um die Einrichtung der Spuckstrecke, Einschreibung und Preisverleihung kümmerten. Jochen Zeil moderierte und kommentierte die Veranstaltung wieder mit Humor.
Die Atmosphäre war sehr entspannt, kurzweilig und amüsant. Um den Flug der Kerne hautnah zu verfolgen, säumten viele Kinder auf dem Boden sitzend den Rand der Bahn und wurden oft von aus der Richtung geratenen Kernen getroffen. Das Publikum war sehr fair und beklatschte auch misslungene Spuckversuche, deren Flugbahn schon nach zwei Metern endete. Bei einem Kind landete der Kern sogar hinten, auch das muss gekonnt sein. Die Spucktechniken sind individuell sehr unterschiedlich; manche nehmen Anlauf, andere verstärken den Schwung, indem sie Kopf und Oberkörper vorschnellen. Die einen blasen den Kern über die seitlich hochgerollte und herausgestreckte Zunge, andere durch die O-förmig geschürzten Lippen. Bei einem Teilnehmer behinderte der dichte Schnurrbart den Abflug etwas.
Um auch den Kleinen eine Chance zu geben, haben wir diesmal drei Größenklassen eingeführt: Bis 1,30 m (Kids), 1,30 – 1,70 m (Junioren) und über 1,70 m (Erwachsene). Es zeigte sich allerdings, dass Frauen nicht ganz chancengleich sind. Wie bei den Weltmeisterschaften seit 1988 üblich, sollen sie daher künftig auch bei uns in einer eigenen Klasse antreten.
2022 lag der Rekord bei den Erwachsenen bei 12,80 m und 2023 bei 13,90 m. Diesmal wurden von Lukas sagenhafte 16,60 m erreicht. Wir nähern uns schrittweise der magischen 20 m-Marke, die bei den Weltmeisterschaften auf der Dürener Annakirmes erstmals 1983 durchbrochen wurde (derzeitiger Weltrekord 22,52 m, aufgestellt 2017 vom Schweizer Thomas Steinhauer). Die Sieger 2024 waren:
Kids (unter 1,30 m groß): 1. Emily (7,90 m) 2. Emmeric (5,60 m) 3. Jonah (4,90 m Junioren (1,30 – 1,70 m): Sonderpreis: Mira (10,10 m) (Erwachsene unter 1,70 m) 1. Lars (9,40 m) 2. Katharina (9,10 m) 3. Justus (7,50 m)
Erwachsene (über 1,70 m) 1. Lukas (16,60 m !!!) 2. Marcus (13,90 m) 3. Stefan (13,10 m) Neben Medaillen erhielten die Sieger je ein Glas Essinger Kirschen zum Trainieren und die Kids große Kirschluftballons. (Eckart Kleemann)
Am 29.Juni 2024 hatten wir einen Arbeitseinsatz zum „Heu machen“ auf einigen von uns angelegten Wildblumenflächen. Vielen Dank an die 7 Mitglieder, die sich trotz schwülheißem Wetter an diesem Samstag einfanden und bereit waren, Handrechen und Heugabeln zu schwingen, statt auf der schattigen Terrasse oder am Baggersee abzuhängen. Es hat ordentlich Schweiß gekostet aber trotzdem Spaß gemacht.
eine hitzeresistente Truppe
Warum ist die Mahd wichtig für die Artenvielfalt? In der öffentlichen Wahrnehmung wird vor allem der Wald als besonders artenreich und natürlich angesehen. Dabei erlangte die mitteleuropäische Landschaft ihren größten Artenreichtum erst mit der Rodung der Wälder und der Schaffung von Offenland durch den Menschen. Die (frühere) bunte Vielfalt der Tagfalter beispielsweise hätte es ohne Offenland nie gegeben und auch viele Vogelarten konnten sich erst im Offenland ansiedeln (z.B. Rebhuhn, Wachtel, Feldlärche, Kiebitz u.a.). Wieso finden sich auf heutigen Wirtschaftswiesen meist nur wenige Blumen und Schmetterlinge? Hier gilt das „Paradox of enrichment“: Je nährstoffreicher, umso artenärmer. Die Kräuter werden bei guter Düngung von wenigen wüchsigen Gräsern unterdrückt. Besonders bei früher und häufiger Mahd setzen sich die Gräser durch. Dies bringt dem Bewirtschafter mehr Ertrag, die leider zu Lasten des Artenreichtums geht.
Auch artenreiche Grünflächen müssen gemäht werden, um die Pflanzen- und Tierwelt zu erhalten und nicht zu verbuschen. In der Praxis werden öffentliche Grünflächen überwiegend gemulcht. Ein Mulchgerät hat den Vorteil, dass es das Schnittgut in einem Arbeitsgang mäht und zerkleinert, sodass es auf der Fläche liegen bleiben kann. Allerdings zerkleinert es auch alles andere, was dabei in die Quere kommt, z.B. Kleintiere und Insekten. Wir mähen daher unsere Flächen schonend mit einem Balkenmäher. Da wir vor allem für das schweißtreibende Abräumen des Mähgutes zu wenige sind, schaffen wir das leider nur auf wenigen Beispielflächen. Wer bei diesem „ökologischen Fitnesstraining“ mitmachen möchte, herzlich gerne! Das Abräumen ist wichtig, um den Nährstoffgehalt zu reduzieren. Nach ein paar Jahren können wir stellenweise schon eine ermutigende Artenzunahme an Blühkräutern und Schmetterlingsgeflatter beobachten.
Sie mögen die Hitze nicht so
Eine bessere Alternative zur Mulchpflege ist die extensive Beweidung mit Schafen. Offenhaltung durch Mulchen ist eigentlich nur ein „Notbehelf“ wegen fehlender Nutzung durch Beweiden oder Mähen. Ein Notbehelf, der Energie kostet und ökologisch bedenklich ist.
Wir sind froh, dass der Essinger Schäfer Gunter Mees viele Flächen mit seinen Tieren offenhält und uns jedes Jahr einen Teil seiner Herde ausleiht zur Pflege unserer Streuobstwiese am Steinernen Brückel. Seit letzte Woche haben wir wieder 9 seiner Tiere im Einsatz, die wir vereinsintern wöchentlich wechselnd betreuen.
„Es wächst nicht immer das, was man haben will“, das wird jeder Gärtner unterschreiben. Beim Frühjahrsputz der öffentlichen Grünfläche in der Brühlstraße war es vor allem viel Gras, das Elke Ehrstein und Gisela Jäger (und der Autor) zwischen den Blumen, Stauden und Gehölzen jäten mussten. Es wurden ca. drei Schubkarren voll. am 29.04.2024 Früher stand auf dieser Fläche mal ein Baum, genauer ein Feldahorn. Dieser spendete leider nicht nur Schatten und bot Vögeln und Insekten eine Heimstatt, sondern hob mit seinem Wurzelwerk anliegende Gehwegplatten etwas an. Wenn man doch Bäumen sowas verbieten könnte. Auf Anordnung der Kreisverwaltung wurde der Baum daher gefällt (im Jahr 2015) und eine Ersatzpflanzung vorgesehen. Die recht große Grünfläche war dann drei Jahre lang verwaist und bot einen unerfreulichen Anblick. am 08.04.2018 Die Eh da-Initiative bot der Gemeinde 2018 an, die vorgesehene Ersatzpflanzung endlich anzulegen. Wir gruben die Fläche gründlich um und die Gemeinde stellte als Ersatzgehölz eine Blutpflaume zur Verfügung. Diese bleibt mit maximal 5m Höhe von Natur aus wesentlich kleiner als ein Feldahorn (bis 15m). Leider mussten wir immer wieder abgeschnittene Äste an dem „armen Bäumchen“ feststellen und so hat es nach 6 Jahren erst ca. 1,5 Meter Höhe erreicht. Ein sehr schwacher Ersatz und ein Frevel, den wir nicht verstehen. Die Restfläche haben wir mit Stauden, Blumen und Kleingehölzen so angelegt, dass möglichst über die ganze Saison etwas blüht und duftet. Zusammen in einer kleinen Gruppe Grünflächen ehrenamtlich anzulegen und zu pflegen ist keine lästige Arbeit, sondern kann Freude machen und kommt allen zugute. (Eckart Kleemann)
Es „frühlingte“ heftig letzte Woche, mit Sommertemperaturen, wie wir sie Anfang April noch nie hatten. Aber Temperaturrekorde sind ja mittlerweile schon die Regel. Die Eidechsen suchen jetzt die Sonne und es gibt in Essingen nirgendwo so viele wie an der Katzenmilch.
Die komplett nach Süden ausgerichtete Böschung dort mit mehreren kleinen Steinmauern ist ein Wohlfühlort für Mauer- und Zauneidechsen. Eidechsen werden von Hauskatzen genauso gern gefressen wie Mäuse oder Jungvögel, aber so weit weg vom Dorf streunen die Essinger Hauskatzen Gott sei Dank nicht. Warum die Gewanne „Katzenmilch“ heißt, konnte uns noch niemand verraten.
Der Freischnitt der sehr zugewucherten Eidechsen-Sonnenplätze war im November 2016 einer unserer ersten Arbeitseinsätze.
Um diese Tradition wieder aufzugreifen und den Essinger Eh da-Echsen ihre schönen Sonnenplätze zu erhalten, trafen wir uns dort am letzten Samstag mit Kind und Kegel.
In jeder Hand eine fette Weinbergschnecke. Die flitzen nicht so schnell weg wie die Mauereidechsen.
Schon während wir uns mit Spaten, Astscheren, Heckenscheren und Freischneider zu schaffen machten, spitzelten vorsichtig etliche Mauereidechsen zwischen den Steinen heraus, um die geänderte Umgebung zu inspizieren. Nachdem gegen Mittag die Mäuerchen von Grasbewuchs, Bromberranken und Clematisgestrüpp weitgehend frei waren, ließen sich immer mehr offen blicken.
Unter dem schattigen Nussbaum wäre ein schöner Platz für eine Sitzbank
Jetzt können sie wieder Sonne tanken und in den zahlreichen Mauerritzen ab Mai mit Eigelegen für Nachwuchs sorgen. Vielen Dank an die kleinen und großen Helferinnen und Helfer. Es hat Spaß gemacht und das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Ein gutes Dutzend Helfer folgten am letzten Samstag dem Aufruf zum Einpflanzen von Gehölzen. Zum ersten Mal wurden von Baumpaten gespendete “Zukunftsbäume” gepflanzt. Dies geht auf einen Gemeinderatsbeschluss zurück, der bereits 2020 gefasst worden war. Nun ist es endlich soweit und die ersten 4 Patenbäume konnten”realisiert” werden. Baumpaten sind: Familie Degner (1 Sommerlinde), Sibylle Weiter (1 Pyramidenpappel), Fam. Borlinghaus und Fliehmann (1 Hopfenbuche) und die Grüne Bürgerliste (1 Esskastanie). Vielen Dank an die Spender! Sie bekamen nach der Pflanzung eine Patenschafts-Urkunde und eine Flasche Sekt überreicht und eine Plakette mit ihrem Namen wurde beim Baum befestigt.
Die ersten Essinger Baumpaten
Die Eh da-Initiative schloss sich der Pflanzaktion gerne an mit der Pflanzung von weiteren Bäumen, welche die Naturschutzbehörde zur Verfügung stellte (2 Mandelbäume, 1 Esskastanie, 1 Nussbaum, 1 Apfelbaum) und Feldgehölzen aus eigener Anzucht (Sämlinge aus dem Essinger Feld): 3 Haselbüsche, 4 Weißdorn, 2 Wolliger Schneeball
Der kleine Benjamin schaut zu, wie seine Patenlinde eingebuddelt wird.
Gehölze zu pflanzen und ihre Entwicklung zu verfolgen, verbindet sehr mit den Abläufen in der Natur und besonders, wenn es der „eigene“ Patenbaum ist. Wer gerne einen Patenbaum möchte, in den Essinger Läden liegt ein Flyer mit näheren Infos dazu aus. Ein prima Geschenk zu Weihnachten, für ein Jubiläum, eine Hochzeit oder einen Geburtstag! Gehölze auf öffentlichen Flächen sind so wichtig nicht nur für die Natur und das Klima, sondern auch für unser aller Wohlbefinden! Herzlichen Dank an die vielen Helfer! So macht bürgerschaftliches Engagement Spaß. So manche(r) hat das Baum-Pflanzen erstmals richtig gelernt (und damit vielleicht Lust auf mehr bekommen). Einen gemeinschaftlichen jährlichen Pflanztag sollten wir zu einer festen Einrichtung werden lassen.
Hier wird eine 5 m hohe Säulenpappel “gehisst”, In einigen Jahren soll dieser markante Baum die Essinger Ortskulisse mitprägen.
Pflanzung einer Hopfenbuche: Wir sind gespannt, wie diese mediterrane Art bei uns gedeiht.
Es war wieder ein bunt gemischter „Haufen“, der am letzten Samstagmorgen zur Apfelernte eintraf: Die Kinder und Jugendlichen vom Teenietreff zusammen mit den erwachsenen Eh da-Helfern und deren Kinder. Bei bestem Altweibersommerwetter ging es los auf dem Obststück in den Holzwiesen, wo wir meistens mit der Ernte beginnen. Ein Teilnehmer wollte an einem ausladenden Boskoop-Baum mit verlockend dicken Äpfeln in der Nähe meines Bienenstandes den Schüttelhaken an einem Ast ansetzen, hielt jedoch gerade noch rechtzeitig inne, als er einen fetten Klumpen Bienen daran hängen sah. Ein Bienenschwarm Ende September? Ich konnte es kaum glauben. Die Schwarmzeit endet doch normalerweise spätestens Anfang Juli. Später kann ein Schwarm keine überwinterungsfähige Volksstärke mehr aufbauen. Ich halte nun schon über 40 Jahre Bienen und habe sowas jedenfalls noch nicht erlebt und auch von Imkerkollegen noch nicht gehört. Aber bekanntlich gibt es in der Natur immer mal „verrückte“ Abweichungen von der Norm. Nach dem Einlogieren des Schwarms in eine Bienenkiste zeigte sich, dass er auf der Unterseite des Astes schon mit dem Bauen von Waben begonnen hatte. Das heißt, er hing schon ein paar Tage dort und hatte wohl keine bessere Unterkunft, z.B. in einer geschützten Baumhöhle, gefunden. Eine Kontrolle der Völker in den nächsten Tagen wird zeigen, aus welchem Kasten der Schwarm stammt. Um sein Überwintern zu sichern, muss er dann mit einem anderen Volk vereinigt werden.
Nach diesem Intermezzo ging die Apfelernte munter weiter, wenn auch der Fruchtbehang auf den meisten Bäumen nicht so doll war und es bei vielen Bäumen Gar nichts zu holen gab. Trotz sehr gutem Blühverlauf und vielversprechendem Fruchtansatz im Frühjahr hatten sie sich in den langen, heißen Sommerwochen und besonders im zu trockenen September ihrer „Fruchtlast“ vorzeitig entledigt. Unter dem reichlich auf dem Boden liegende Fallobst fanden sich kaum verwertbare Äpfel und wir mussten uns mit dem Abschütteln des Restbehangs begnügen. Um auf eine ausreichende Apfelmenge zu kommen, „stoppelten“ wir noch bis in den Nachmittag auf verschiedenen Streuobstflächen und bekamen so noch ein paar Erntekisten voll. Gegen Abend waren wir ziemlich erledigt und gönnten uns im angenehmen Sonnenschein um den Tisch auf der Liebesinsel eine gemütliche Abschlussvesper mit netten Gesprächen. Wir freuen uns nun auf den neuen Saft und möchten uns ganz herzlich bei allen Teilnehmern bedanken. Es war trotz etwas schwacher Ernte und einem verrückten Bienenschwarm ein gelungener und schöner Erntetag. (Eckart Kleemann)
Zusammen mit dem Teenietreff wollen wir am Samstag, 30.September um 9 Uhr auf dem Obststück in den Holzwiesen starten. Der Behang sah dies Jahr zunächst sehr gut aus, allerdings haben viele Bäume durch die lange Sommertrockenheit einen Großteil der Früchte vorzeitig abgeworfen. Wir können daher möglichst viele Helfer brauchen. Auch Nicht-Mitglieder sind immer herzlich willkommen. Es ist jedes Jahr ein schönes geselliges Ereignis. Bei der gemeinsamen Vesper bekommt nebenbei man so manche Dorfneuigkeit mit. Wer nicht weiß, wo das Grundstück liegt, kann sich gerne bei mir melden. (Eckart Kleemann, 06347-6335)
Im Januar bepflanzten wir mit vielen fleißigen Helfern den Grünstreifen am Waldrand entlang der Zufahrtsstraße zum Essinger Bouleplatz (Oskar-Stübinger-Straße). Die 100 Wildsträucher sind trotz sandigem Untergrund und sehr trockenheißen Sommerwochen dank mehrfacher Wässerung alle gut angewachsen. –Bericht
Damit ein Waldrand sich artenreich entwickeln kann, sollte er möglichst „gestuft“ sein und idealerweise von einem breiten Krautstreifen gesäumt werden. Bei Untersuchungen findet man genau in diesem Grenzbereich die höchste Zahl an Pflanzen- und Insektenarten.
Daher haben wir letzte Woche neben den Wildsträuchern einen 2-3 m breiten Kräuterstreifen ausgesät. Die verwendete Saatgutmischung besteht aus 55 Arten regionaler Herkunft, wie z.B. Flockenblumen, Natternkopf, Wiesen-Salbei, Lichtnelken, Königskerzen, Kartäusernelken u.a. Man hat festgestellt, dass Wildkräuter sich besser entwickeln, wenn sie möglichst aus der Region stammen. Im Bundesnaturschutzgesetz (§ 40) wurde 2020 aus diesem Grund festgelegt, dass bei Einsaaten und Pflanzungen in der freien Natur nur solche Pflanzen ausgebracht werden dürfen, die ihren genetischen Ursprung im betreffenden Gebiet haben. Bundesweit wurden 22 Ursprungsgebiete definiert. Die Regelung ist unter Fachleuten allerdings nicht unumstritten. Manche Naturschutzmaßnahme steht vor dem Problem, dass Wildblumen nur von wenigen spezialisierten Betrieben vermehrt werden und für viele Arten Lieferengpässe bestehen. Hier nähere Informationen.
Es muss kein teures Spielzeug sein. Man kann Kindern auch mit einfachsten Mitteln viel Spaß und Freude bereiten. Dies hat sich am Kerwesamstag bei der Kinderolympiade vor der Dalberghalle wieder bestätigt. Verschiedene Geschicklichkeitsübungen mit Wasserbechern, Hockeyschlägern aus Papier, Ertasten von verdeckten Materialien, Angeln mit Stiften, Papierbällen usw. waren zu meistern und die Begeisterung der Kinder machte auch den BetreuerInnen der einzelnen Stationen viel Vergnügen. Ohne deren Mithilfe wäre diese nette und gut besuchte Kerweveranstaltung nicht machbar. Vielen, vielen Dank dafür.
Beim Kirschkernweitspuckwettbewerb am Sonntag in der Gerämmestraße nahmen ebenfalls viele Kinder teil. Selbst wenn bei manchen die Kerne schon nach zwei Metern zu Boden kamen, klatschte das Publikum toll, sodass auch diejenigen, die den Bogen noch nicht raus hatten, sich freuten. Es kommt ja nicht so auf den Sieg an, sondern dass man Spaß dabei hat. Bei den Erwachsenen Teilnehmern wurde der letztjährige Rekord von 12,80 m diesmal gesteigert auf 13,90 m. Wir kommen damit zwar dem seit 2017 bestehenden Weltrekord von sagenhaften 22,52 m noch nicht gefährlich nahe, aber wer weiß… wir steigern uns immerhin. Bei der Siegerehrung gab es Medaillen und zum Üben (für einen neuen Weltrekord) erhielt jeder noch ein Glas Essinger Kirschen mit Kernen.
Auf dem Siegertreppchen fanden sich sowohl Titelverteidiger vom letzten Jahr wieder als auch Überraschungssieger. Die Medaillen erhielten bei den Junioren: 1. Sebastian (war 2022 Dritter) 2. Lars 3. Justus (war 2022 Erster)
Bei den “Großen”. 1. Frank 2. Joe 3. Markus (war 2022 Erster)
Wir wollen bei der nächsten Kerwe diese beiden beliebten Veranstaltungen gerne wieder anbieten, und vielleicht noch erstaunliche Spuckrekorde erleben.
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