Mit Hacken und Balkenmäher trafen wir uns am Samstagmorgen auf unserer Obstwiese am Steinernen Brückel. Zunächst musste das vom Obstbaumschnitt herumliegende Holz eingesammelt werden. Dann wurde der Balkenmäher nach langer Winterruhe wieder angeworfen, um dürre Stängel und das Gestrüpp aus Hartriegel und Brombeeren zurückzuschneiden. Wir warteten damit extra bis zum Frühjahrsbeginn, da in und an den Stängeln viele Insekten überwintern, die zusammen mit den Samenständen für Vögel als Winterfutter wichtig sind. Die Pflanzenstängel werden nur abgeschnitten und nicht zerkleinert. So können die Überwinterer auch nach dem Pflegeschnitt noch schlüpfen. Wichtig ist auch, dass der Mähbalken mindestens 10cm hoch eingestellt ist, damit auch die zur Zeit noch flach am Boden liegenden Rosetten der Wildkräuter unbeschädigt bleiben. Es ist erwiesen, dass diese Vorgehensweise im Vergleich zum leider verbreiteten bodennahen Mulchen, wobei das Schnittgut zerkleinert wird, sehr viele Kleintiere schont. Zu guter Letzt mussten noch die 16 nachgepflanzten Obstbäume gründlich freigehackt und stammnahe Schösslinge abgeschnitten werden. Das ist gerade in den mittlerweile normalen Trockenjahren wichtig, sonst wachsen sie kaum.
Und natürlich wollten wir bei dem herrlichen Wetter nicht auf ein ausgiebiges Picknick in geselliger Runde verzichten.
Staffelmahd und Heuernte
… so geht unter Arbeit das Frühjahr vorbei, der Bauer, der erntete das duftende Heu. Er mäht das Getreide, dann drischt er es aus. Im Winter da gibt es manch fröhlichen Schmaus.
In Anlehnung an die 3. Strophe des Liedes „Im Märzen der Bauer…“ hat sich die eh da – Initiative, bei typischem Heuwetter – heiß und gewittrig, an die diesjährige Staffelmahd der angelegten Blühflächen und der sich anschließenden Ernte der getrockneten Kräuter und Gräser gemacht. Zum Mähen konnten wir unseren Balkenmäher einsetzen. Für das Zusammenrechen und Aufschichten des Heus bedurfte es Handarbeit mit Rechen und Heugabeln.
Wer dabei noch nicht genug ins Schwitzen gekommen war, konnte sich beim Springen in die Heuhaufen austoben.
Danke an alle Helferinnen und Helfer. Es hat mal wieder viel Spaß gemacht.
Der Abschied naht!
Unser Beweidungskonzept am Steinernen Brückl geht dem Ende zu. Unsere fleißigen vier „Lohnunternehmer“ treten bald ihre Heimreise zu ihren Artgenossen an und haben sicherlich viel zu erzählen.
Am Samstag sind unsere 4 treuen Mäher das letzte Mal umgekoppelt worden und nun am Ende der Streuobstwiese angelangt.
Vielen Dank hierzu an alle Wasserschlepper, Leckerli-Bringer und Weidezaunkontrolleure, die es uns möglich gemacht haben, diese neue Art von Beweidungskonzept ausgiebig zu testen.
Da Schafe sich nach einer Studie der University of Cambridge ausgezeichnet Gesichter merken können, sind wir auf nächstes Jahr schon ganz gespannt. Ob sie uns wohl wiedererkennen?
Unterstützung erhielten unsere Vierbeiner nach der Umkopplung auf ein neues Stück Grün dann von unserem Balkenmäher. Hier hatte keine Brombeerranke, kein Hartriegel und auch keine Kanadische Goldrute eine Chance.
Da die Kanadische Goldrute als invasiver Neophyt, d. h. als Verdränger heimischer Arten gilt, sind wir aktiv bemüht, deren Ausbreitung zu verhindern.
Leider hat jedoch auf den letzten Metern unser Balkenmäher schlapp gemacht und uns einen platten Reifen beschert. Aber mit platten Reifen kennen wir uns mittlerweile ja aus!
Die Mahd steht an!
Insekten- und Artensterben ist ein großes Thema. Um auch den Eh-Da Flächen rund um Essingen gerecht zu werden, haben wir schon lange mit einer Mäh-Alternative geliebäugelt.
Die Mähaktion mit Traktor und Mulcher stellt uns vor folgende Schwierigkeit: Die Streuobstwiesen sind teilweise in keinem besonders guten Bodenzustand. Die großen Unebenheiten bringen den Mulcher an seine Leistungsfähigkeit und den Fahrer des Traktors an den Rand der Verzweiflung. Weiterhin hängen die meisten Äste der langjährig ungepflegten Streuobstwiesen herab, sodass der Traktor samt Fahrer daran hängen bleibt. Diese Art der Mahd entspricht auch nicht unserer Vorstellung, dem Insekten- und Artensterben entgegenzuwirken. Beim Mulchen werden einfach zu viele Insekten geschreddert.
Als Alternative zum Mulchen bot sich an:
- Per Hand mit Sense und Sichel
- Per Pferd und hinterherziehendem Mähwerk
- Per Beweidungskonzept
Unsere Nachbargemeinde verfolgt das Konzept „Pferd“, allerdings fehlt uns hier einfach das passende Pferd dazu.
Mit der Hand per Sense und Sichel haben wir bereits erprobt. Es stellt es sich als sehr aufwendig und mühselig heraus. Das Gras muss sehr trocken sein und darf nicht bereits durch Wind oder Regen auf dem Boden liegen. Ein weiteres Manko kam noch hinzu: Wer kann heute noch mit Sense und Sichel umgehen?
Unsere vierte Alternative, dem Beweidungskonzept sind wir jetzt schon nachgekommen.
Am Steinernen Brückl weiden jetzt zwei Mutterschafe mit ihren zwei Lämmern. Gut eingezäunt findet jetzt dort unser erstes Beweidungsprojekt statt. Dank unserem ortsansässigen Schäfer sind wir jetzt als Verein stolzer „Hüter“ von vier mehr oder weniger handzahmen Schafen, die uns die Mahd abnehmen.
Das erste Teilstück der Streuobstwiese sieht schon sehr gut aus. Wir hoffen inständig, dass auch die Goldrute noch Abnehmer findet. Die wird momentan großzügig umfressen.
Da uns die obigen Alternativen vor einen riesigen Aufwand stellten, beschlossen wir, unsere finanziellen Rücklagen soweit anzusparen, dass nach Abzug der Kosten für die Apfelsafterzeugung vielleicht demnächst ein Balkenmähgerät angeschafft werden könnte.
Mit großer Freude erfuhren wir dann von der Aktion der Umweltbank „Banker on Bike“, die unsere Eh-Da Initiative mit in Ihren Bewerbungspool für 2018 aufnahmen.
Viele Mitarbeiter der UmweltBank sind begeisterte Radler. Wenn es um einen guten Zweck geht, treten sie umso kräftiger in die Pedale. Im vergangen Jahr unterstützten die sportlichen Banker so gleich drei nachhaltige Projekte mit einer Spende.
Das Grundprinzip von Banker on Bike ist so einfach wie anspornend zu gleich.
Für jeden Kilometer Arbeitsweg, den die Mitarbeiter mit dem Fahrrad zurücklegen, spendet die UmweltBank einen Euro an gemeinnützige Projekte.
Anfang 2019 erhielten wir den Anruf, dass die Eh-Da Initiative Essingen e.V. zu den glücklichen Auserwählten zähle!
Wir bedanken uns herzlich für die Spende der UmweltBank in Höhe von 3.500,00 €.
Unser Traum von einem Balkenmäher konnte somit in die Realität umgesetzt werden.
Den Kauf konnten wir somit Ende Juni 2019 nun tätigen.
Wir freuen uns darauf, die Eh-Da Flächen in Essingen nunmehr mit unserem Balkenmäher mähen zu können. Unsere ersten Versuche machten bereits viel Spaß. Das Gerät der Marke Bertollini bietet uns die Möglichkeit, durch unterschiedliche Mahdeinheiten dem Insektensterben entgegenzuwirken.
Dürfen wir vorstellen? Unsere neuesten Mitglieder….
Auf der Streuobstwiese “Am steinernen Brückl” sind unsere 2 Mutterschafe samt den zwei Lämmern eingezogen.
Dank Rübenschnitzel von Carola Gerstmann lieben diese vier Schafe uns Eh-Da Mitglieder natürlich über alles!
Die Streuobstwiese wird von den fließigen “Mähern” jetzt Stück für Stück abgeweidet und hilft somit dem Artensterben vorzubeugen und bietet der Insektenvielfalt allerlei Möglichkeiten, sich dort wohlzufühlen.
Ein herzliches Dankeschön geht an unseren Schäfer Herrn Mees, der uns die Vierbeiner zur Verfügung gestellt hat.
Dank der großzügigen Spende in Höhe von 3.500,00 € der Umweltbank konnte jetzt auch endlich der nagelneue Balkenmäher organisiert werden.
Die Aktion “Banker on Bike” unterstützte uns bei den Anschaffungskosten! Wir freuen uns riesig darüber und haben schon ein paar “Testfahrten” gemacht.
Noch ein Hinweis in eigener Sache: Da unsere Eh-Da Flächen leider schon desöfteren dem Unwissen zu Leide gefallen sind, haben wir jetzt kleine Hinweisschilder aufgestellt.
Tierische Helfer im Großeinsatz
Seit gestern, dem 22.06.2019 haben wir tierische Helfer “leihweise” im Einsatz zur Pflege unserer Streuobstwiese am Steinernen Brückel.
Gunter Mees hat uns freundlicherweise 4 seiner Schafe zur Verfügung gestellt, unter der Bedingung, dass wir uns selbst um Tränke und rechtzeitiges Versetzen des Elektrozaunes kümmern.
Was da zu machen ist und wer das an welchen Tagen übernehmen kann, wollen wir am Samstag morgen vor Ort besprechen.
Wir gehen davon aus, dass täglich eine(r) von uns mal hin muss um nach dem Wasser zu schauen, die Schäfchen zu zählen (1,2,3,4), nachzusehen ob der Zaun noch in Ordnung ist und hin und wieder den Tieren ein Leckerli mitbringen (damit sie zutraulich bleiben) – und bei eventuellen Wolfsrissen Alarm schlagen.
Für jeden, der sowas noch nie gemacht hat, eine schöne Gelegenheit, den Umgang mit Schafen und Wölfen 😉 mal praktisch zu erleben. Wir hoffen, das wir trotz Urlaubszeit genug Leute sein werden.
Wir haben gemäht!
Petrus war heute morgen mit uns gnädig. Die Liebesinsel zeigte sich von ihrer besten Seite.
Pünktlich um 9:30 Uhr hörte es auf zu regnen. Die letztes Jahr ausgesäte Saat war überfällig. Die Mähfläche zeigte sich teilweise noch in Ihrer Blüte.
Dicht bewachsen mit Disteln, Kornblumen und ein paar Brombeer- sowie Rosenranken lies sich der Streifen hinter den Obstbäumen schnell mit 3 Motorsensen abmähen.
Die zusammengerechten Mieten schafften es tatsächlich bis auf die letzte Distel auf den Hänger.
Wir mähen an der Essinger Liebesinsel!
Wir mähen an der Essinger Liebesinsel!
Ein Rückschnitt ist hier dringend notwendig um die sich selbst ausgesäten Samen für das nächste Jahr keimfähig zu machen.
Bitte bringt entsprechende Gartengeräte wie Heugabel, Freischneider und Handschuhe mit.
Wir treffen uns vor Ort an der Liebesinsel um 9:30 Uhr bis ca. 11:30 Uhr am 09.09.2017.
Wir haben gemäht!
Unser heutiger Arbeitseinsatz fand unter etwas schwierigen Verhältnissen statt. Der gestrige Regen hat das hochgewachsene und jetzt teilweise liegende Gras für unsere Sensen zu einem wahren Abenteuer werden lassen.
Um 9:00 Uhr fanden sich die fleißgen Helfer bepackt mit Rechen, Sensen und Heugabeln an der Wiese ein und das Mähen ging dank stahlendem Sonnenschein schnell voran.
Jetzt haben die sich selbst ausgesäten Mohn- und Kornblumensamen die Möglichkeit erneut zu keimen und die Keimlinge und Saaten für das kommende Jahr haben genügend Luft und Sonne um in die Blühsaison 2018 zu starten.
Dankeschön an die Gemeindearbeiter für den großen Anhänger, das Schnittgut konnte somit direkt von der Wiese geholt und eingesammelt werden.
Wir mähen am Samstag, 22.07.2017 um 9:00 Uhr
Wir mähen unsere eingestreute Blumenwiese unter den Streuobstbäumen der Grundschule.
Ein Rückschnitt ist hier dringend notwendig um die sich selbst ausgesäten Samen für das nächste Jahr keimfähig zu machen.
Bitte bringt entsprechende Gartengeräte wie Heugabel, Freischneider und Handschuhe mit.
Wir treffen uns vor Ort an der Streuobstwiese hinter der Grundschule um 9:00 Uhr am 22.07.207.