Am Samstag, den 15.08.2020 um 8:30 Uhr ist es so weit! Wir bauen die erste Reptilienburg am Steinernen Brückel.
Genügend Steine sind vorhanden, die jetzt nur noch von fleißigen Helfern von unserer Blühwiese am Skaterplatz ans Steinerne Brückel transportiert werden müssen.
Wir benötigen dafür:
Handschuhe
festes Schuhwerk
Ist die Reptilienburg fertig angelegt, heißt es abwarten.
Die kleinen, scheuen Eidechsen bevorzugen meistens den natürlichen Look und der muss sich mit der Zeit erst einstellen.
Unsere geliehenen Schafe mähen so nach und nach das Grün auf dem Steinernen Brückl ab. Morgen werden sie umgekoppelt, das erste von fünf Teilstücken ist bereits so gut wie abgegrast.
Auf den noch nicht eingezäunten Flächen fliegen zahlreiche Schmetterlinge. Einige Exemplare haben sich “freiwillig” fotographieren lassen.
Innerhalb weniger Minuten flogen vor die Linse:
Wer also bei der Bestimmung dieses kleinen tagaktiven Nachtfalters mithelfen möchte, wir freuen uns auf eine Rückmeldung.
Auf der Streuobstwiese “Am steinernen Brückl” sind unsere 2 Mutterschafe samt den zwei Lämmern eingezogen.
Dank Rübenschnitzel von Carola Gerstmann lieben diese vier Schafe uns Eh-Da Mitglieder natürlich über alles!
Die Streuobstwiese wird von den fließigen “Mähern” jetzt Stück für Stück abgeweidet und hilft somit dem Artensterben vorzubeugen und bietet der Insektenvielfalt allerlei Möglichkeiten, sich dort wohlzufühlen.
Ein herzliches Dankeschön geht an unseren Schäfer Herrn Mees, der uns die Vierbeiner zur Verfügung gestellt hat.
Dank der großzügigen Spende in Höhe von 3.500,00 € der Umweltbank konnte jetzt auch endlich der nagelneue Balkenmäher organisiert werden.
Die Aktion “Banker on Bike” unterstützte uns bei den Anschaffungskosten! Wir freuen uns riesig darüber und haben schon ein paar “Testfahrten” gemacht.
Noch ein Hinweis in eigener Sache: Da unsere Eh-Da Flächen leider schon desöfteren dem Unwissen zu Leide gefallen sind, haben wir jetzt kleine Hinweisschilder aufgestellt.
Seit gestern, dem 22.06.2019 haben wir tierische Helfer “leihweise” im Einsatz zur Pflege unserer Streuobstwiese am Steinernen Brückel.
Gunter Mees hat uns freundlicherweise 4 seiner Schafe zur Verfügung gestellt, unter der Bedingung, dass wir uns selbst um Tränke und rechtzeitiges Versetzen des Elektrozaunes kümmern.
Was da zu machen ist und wer das an welchen Tagen übernehmen kann, wollen wir am Samstag morgen vor Ort besprechen.
Wir gehen davon aus, dass täglich eine(r) von uns mal hin muss um nach dem Wasser zu schauen, die Schäfchen zu zählen (1,2,3,4), nachzusehen ob der Zaun noch in Ordnung ist und hin und wieder den Tieren ein Leckerli mitbringen (damit sie zutraulich bleiben) – und bei eventuellen Wolfsrissen Alarm schlagen.
Für jeden, der sowas noch nie gemacht hat, eine schöne Gelegenheit, den Umgang mit Schafen und Wölfen 😉 mal praktisch zu erleben. Wir hoffen, das wir trotz Urlaubszeit genug Leute sein werden.
Auf mehreren kleinen
Gemeindeflächen haben wir im letzten Jahr Wildblumenmischungen ausgesät. Den
durch Mulchen artenarm gehaltenen Grasflächen wollten wir wieder etwas mehr
„Leben einhauchen“. Um eine genetische Verfremdung zu vermeiden, verwendeten
wir nur Saatgut regionaler Herkunft. Die wenigen hierauf spezialisierten
Anbieter melden übrigens dieses Jahr Lieferengpässe oder gar Ausverkauf. Die
Schlagzeilen über Artenverarmung und Insektensterben haben anscheinend eine
hohe Nachfrage bewirkt.
Bedingt durch eine recht späte
Aussaat und den extrem trockenen Sommer war die Keimung ziemlich bescheiden und
wir befürchteten schon einen Misserfolg. Die Vergrasung schien sich wieder
durchzusetzen.
Jetzt zeigt sich, dass bei solchen Einsaaten Geduld angebracht ist und man mindestens bis zum Folgejahr warten muss.
Viele Arten blühen sowieso erst ab dem zweiten Jahr und einige Samen haben vielleicht auch erst dies Jahr gekeimt. Wer sich die Stellen jetzt anschaut fühlt sich an artenreiche Wiesen erinnert, wie sie manche noch von früher kennen.
Wir versuchen nun, diese
bescheidene Bereicherung unserer Artenvielfalt zu erhalten und wollen auch gern
noch mehr derartige Wildblumenflächen anlegen. Wichtig ist dabei, diese Flächen
nicht mehr zu mulchen! Untersuchungen haben gezeigt, dass die rotierenden
Schneidwerke, welche das Grüngut gleich in der Fläche zerhäckseln, dabei auch
den größten Teil der Kleintierfauna vernichten. Weiterhin erzeugt die den Boden
bedeckende Streu ein Kleinklima in Bodennähe, das besonders für wärmeliebende
Insekten, wie z.B. die vielen bodenbrütigen Wildbienenarten ungünstig ist. Es
entsteht so der paradoxe Effekt, dass Mulchen trotz Klimawandel die
wärmeliebenden Insekten vertreibt.
Vermeiden lässt sich dies am
besten durch eine späte Mahd (nach der Hauptblüte) mit einem nicht rotierenden
Gerät und die Entfernung des Mähguts oder durch eine schonende extensive
Beweidung.
Da sich eine Beweidung auf
solchen Kleinflächen nicht lohnt, ist es sinnvoll, diese mit einem
Balkenmähgerät einmal jährlich zu mähen.
Wir haben uns daher riesig
gefreut über eine großzügige Spende der UmweltBank an unseren Verein in Höhe
von 3.500 Euro. Zusammen mit durch Apfelsaftverkauf erwirtschafteten Mitteln
war es uns damit möglich, einen geeigneten Balkenmäher zu bestellen. Das Gerät
wurde letzte Woche geliefert, und muss beim Landmaschinenhändler nur noch
zusammengebaut werden. Wir werden demnächst über die ersten Einsätze berichten.
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