Unser Beweidungskonzept am Steinernen Brückl geht dem Ende
zu. Unsere fleißigen vier „Lohnunternehmer“ treten bald ihre Heimreise zu ihren
Artgenossen an und haben sicherlich viel zu erzählen.
Am Samstag sind unsere 4 treuen Mäher das letzte Mal
umgekoppelt worden und nun am Ende der Streuobstwiese angelangt.
Vielen Dank hierzu an alle Wasserschlepper, Leckerli-Bringer
und Weidezaunkontrolleure, die es uns möglich gemacht haben, diese neue Art von
Beweidungskonzept ausgiebig zu testen.
Da Schafe sich nach einer Studie der University of Cambridge
ausgezeichnet Gesichter merken können, sind wir auf nächstes Jahr schon ganz
gespannt. Ob sie uns wohl wiedererkennen?
Unterstützung erhielten unsere Vierbeiner nach der Umkopplung auf ein neues Stück Grün dann von unserem Balkenmäher. Hier hatte keine Brombeerranke, kein Hartriegel und auch keine Kanadische Goldrute eine Chance.
Da die Kanadische Goldrute als invasiver Neophyt, d. h. als Verdränger heimischer Arten gilt, sind wir aktiv bemüht, deren Ausbreitung zu verhindern.
Leider hat jedoch auf den letzten Metern unser Balkenmäher schlapp gemacht und uns einen platten Reifen beschert. Aber mit platten Reifen kennen wir uns mittlerweile ja aus!
Auf der Streuobstwiese “Am steinernen Brückl” sind unsere 2 Mutterschafe samt den zwei Lämmern eingezogen.
Dank Rübenschnitzel von Carola Gerstmann lieben diese vier Schafe uns Eh-Da Mitglieder natürlich über alles!
Die Streuobstwiese wird von den fließigen “Mähern” jetzt Stück für Stück abgeweidet und hilft somit dem Artensterben vorzubeugen und bietet der Insektenvielfalt allerlei Möglichkeiten, sich dort wohlzufühlen.
Ein herzliches Dankeschön geht an unseren Schäfer Herrn Mees, der uns die Vierbeiner zur Verfügung gestellt hat.
Dank der großzügigen Spende in Höhe von 3.500,00 € der Umweltbank konnte jetzt auch endlich der nagelneue Balkenmäher organisiert werden.
Die Aktion “Banker on Bike” unterstützte uns bei den Anschaffungskosten! Wir freuen uns riesig darüber und haben schon ein paar “Testfahrten” gemacht.
Noch ein Hinweis in eigener Sache: Da unsere Eh-Da Flächen leider schon desöfteren dem Unwissen zu Leide gefallen sind, haben wir jetzt kleine Hinweisschilder aufgestellt.
Auf mehreren kleinen
Gemeindeflächen haben wir im letzten Jahr Wildblumenmischungen ausgesät. Den
durch Mulchen artenarm gehaltenen Grasflächen wollten wir wieder etwas mehr
„Leben einhauchen“. Um eine genetische Verfremdung zu vermeiden, verwendeten
wir nur Saatgut regionaler Herkunft. Die wenigen hierauf spezialisierten
Anbieter melden übrigens dieses Jahr Lieferengpässe oder gar Ausverkauf. Die
Schlagzeilen über Artenverarmung und Insektensterben haben anscheinend eine
hohe Nachfrage bewirkt.
Bedingt durch eine recht späte
Aussaat und den extrem trockenen Sommer war die Keimung ziemlich bescheiden und
wir befürchteten schon einen Misserfolg. Die Vergrasung schien sich wieder
durchzusetzen.
Jetzt zeigt sich, dass bei solchen Einsaaten Geduld angebracht ist und man mindestens bis zum Folgejahr warten muss.
Viele Arten blühen sowieso erst ab dem zweiten Jahr und einige Samen haben vielleicht auch erst dies Jahr gekeimt. Wer sich die Stellen jetzt anschaut fühlt sich an artenreiche Wiesen erinnert, wie sie manche noch von früher kennen.
Wir versuchen nun, diese
bescheidene Bereicherung unserer Artenvielfalt zu erhalten und wollen auch gern
noch mehr derartige Wildblumenflächen anlegen. Wichtig ist dabei, diese Flächen
nicht mehr zu mulchen! Untersuchungen haben gezeigt, dass die rotierenden
Schneidwerke, welche das Grüngut gleich in der Fläche zerhäckseln, dabei auch
den größten Teil der Kleintierfauna vernichten. Weiterhin erzeugt die den Boden
bedeckende Streu ein Kleinklima in Bodennähe, das besonders für wärmeliebende
Insekten, wie z.B. die vielen bodenbrütigen Wildbienenarten ungünstig ist. Es
entsteht so der paradoxe Effekt, dass Mulchen trotz Klimawandel die
wärmeliebenden Insekten vertreibt.
Vermeiden lässt sich dies am
besten durch eine späte Mahd (nach der Hauptblüte) mit einem nicht rotierenden
Gerät und die Entfernung des Mähguts oder durch eine schonende extensive
Beweidung.
Da sich eine Beweidung auf
solchen Kleinflächen nicht lohnt, ist es sinnvoll, diese mit einem
Balkenmähgerät einmal jährlich zu mähen.
Wir haben uns daher riesig
gefreut über eine großzügige Spende der UmweltBank an unseren Verein in Höhe
von 3.500 Euro. Zusammen mit durch Apfelsaftverkauf erwirtschafteten Mitteln
war es uns damit möglich, einen geeigneten Balkenmäher zu bestellen. Das Gerät
wurde letzte Woche geliefert, und muss beim Landmaschinenhändler nur noch
zusammengebaut werden. Wir werden demnächst über die ersten Einsätze berichten.
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