Frühjahrspflege auf der Obstwiese

Mit Hacken und Balkenmäher trafen wir uns am Samstagmorgen auf unserer Obstwiese am Steinernen Brückel. Zunächst musste das vom Obstbaumschnitt herumliegende Holz eingesammelt werden. Dann wurde der Balkenmäher nach langer Winterruhe wieder angeworfen, um dürre Stängel und das Gestrüpp aus Hartriegel und Brombeeren zurückzuschneiden. Wir warteten damit extra bis zum Frühjahrsbeginn, da in und an den Stängeln viele Insekten überwintern, die zusammen mit den Samenständen für Vögel als Winterfutter wichtig sind. Die Pflanzenstängel werden nur abgeschnitten und nicht zerkleinert. So können die Überwinterer auch nach dem Pflegeschnitt noch schlüpfen. Wichtig ist auch, dass der Mähbalken mindestens 10cm hoch eingestellt ist, damit auch die zur Zeit noch flach am Boden liegenden Rosetten der Wildkräuter unbeschädigt bleiben. Es ist erwiesen, dass diese Vorgehensweise im Vergleich zum leider verbreiteten bodennahen Mulchen, wobei das Schnittgut zerkleinert wird, sehr viele Kleintiere schont. Zu guter Letzt mussten noch die 16 nachgepflanzten Obstbäume gründlich freigehackt und stammnahe Schösslinge abgeschnitten werden. Das ist gerade in den mittlerweile normalen Trockenjahren wichtig, sonst wachsen sie kaum.

Und natürlich wollten wir bei dem herrlichen Wetter nicht auf ein ausgiebiges Picknick in geselliger Runde verzichten.

Spätsommerarbeiten

Am Samstagmittag trafen wir uns in einer kleinen Gruppe zur Pflege unseres schönen Platzes und der Obstbäume bei der Sitzbank am Pleck. Um den dies Jahr sehr üppigen Bewuchs auf der Streuobstwiese zu bändigen, kam unsere neue Motorsense zum Einsatz.

Ebenso mussten die von Clematis überwachsenen und von dichtem Brombeergestrüpp bedrängten Obstbäume freigeschnitten werden. Das Mähgut sammelten wir wie gewohnt ein und schichteten es zu Häufen auf.

Bei herrlichem Spätsommerwetter blieb danach noch Zeit für ein gemütliches „after-work-Picknick“.

Der Abschied naht!

hier noch dünn und etwas bockig… (die Schafe!)

Unser Beweidungskonzept am Steinernen Brückl geht dem Ende zu. Unsere fleißigen vier „Lohnunternehmer“ treten bald ihre Heimreise zu ihren Artgenossen an und haben sicherlich viel zu erzählen.

Am Samstag sind unsere 4 treuen Mäher das letzte Mal umgekoppelt worden und nun am Ende der Streuobstwiese angelangt.

Vielen Dank hierzu an alle Wasserschlepper, Leckerli-Bringer und Weidezaunkontrolleure, die es uns möglich gemacht haben, diese neue Art von Beweidungskonzept ausgiebig zu testen.

Da Schafe sich nach einer Studie der University of Cambridge ausgezeichnet Gesichter merken können, sind wir auf nächstes Jahr schon ganz gespannt. Ob sie uns wohl wiedererkennen?

Unterstützung erhielten unsere Vierbeiner nach der Umkopplung auf ein neues Stück Grün dann von unserem Balkenmäher. Hier hatte keine Brombeerranke, kein Hartriegel und auch keine Kanadische Goldrute eine Chance.

dank Platten etwas in Schieflage geraten…

Da die Kanadische Goldrute als invasiver Neophyt, d. h. als Verdränger heimischer Arten gilt, sind wir aktiv bemüht, deren Ausbreitung zu verhindern.

Kanadische Goldrute

Leider hat jedoch auf den letzten Metern unser Balkenmäher schlapp gemacht und uns einen platten Reifen beschert. Aber mit platten Reifen kennen wir uns mittlerweile ja aus!

mal wieder alles platt gemacht….

Dürfen wir vorstellen? Unsere neuesten Mitglieder….

Auf der Streuobstwiese “Am steinernen Brückl” sind unsere 2 Mutterschafe samt den zwei Lämmern eingezogen.

mmmh, lecker! Es gibt zum saftigen Gras noch ein paar Rübenschnitzel als Nachtisch…

Dank Rübenschnitzel von Carola Gerstmann lieben diese vier Schafe uns Eh-Da Mitglieder natürlich über alles!

Die Streuobstwiese wird von den fließigen “Mähern” jetzt Stück für Stück abgeweidet und hilft somit dem Artensterben vorzubeugen und bietet der Insektenvielfalt allerlei Möglichkeiten, sich dort wohlzufühlen.

Ein herzliches Dankeschön geht an unseren Schäfer Herrn Mees, der uns die Vierbeiner zur Verfügung gestellt hat.

Dank der großzügigen Spende in Höhe von 3.500,00 € der Umweltbank konnte jetzt auch endlich der nagelneue Balkenmäher organisiert werden.

Was für ein Prachtstück….
Erste Einweisungen, komplizierter als man denkt!

Die Aktion “Banker on Bike” unterstützte uns bei den Anschaffungskosten! Wir freuen uns riesig darüber und haben schon ein paar “Testfahrten” gemacht.

Aha! Wo war nochmal die Kupplung?
Mann und Gerät in der Testphase! Fazit: Es mäht, und das wie am Schnürchen!
Den Natternkopf lassen wir mal schön stehen…. hier wird drumherum gemäht
Stolze “Besitzer” – Wenn Maschinen Menschen glücklich machen!

Noch ein Hinweis in eigener Sache: Da unsere Eh-Da Flächen leider schon desöfteren dem Unwissen zu Leide gefallen sind, haben wir jetzt kleine Hinweisschilder aufgestellt.

Tierische Helfer im Großeinsatz

Seit gestern, dem 22.06.2019 haben wir tierische Helfer “leihweise” im Einsatz zur Pflege unserer Streuobstwiese am Steinernen Brückel.

unsere 4 Eh-Da Schafe

Gunter Mees hat uns freundlicherweise 4 seiner Schafe zur Verfügung gestellt, unter der Bedingung, dass wir uns selbst um Tränke und rechtzeitiges Versetzen des Elektrozaunes kümmern.

Was da zu machen ist und wer das an welchen Tagen übernehmen kann, wollen wir am Samstag morgen vor Ort besprechen.

Wir gehen davon aus, dass täglich eine(r) von uns mal hin muss um nach dem Wasser zu schauen, die Schäfchen zu zählen (1,2,3,4), nachzusehen ob der Zaun noch in Ordnung ist und hin und wieder den Tieren ein Leckerli mitbringen (damit sie zutraulich bleiben) – und bei eventuellen Wolfsrissen Alarm schlagen.

Für jeden, der sowas noch nie gemacht hat, eine schöne Gelegenheit, den Umgang mit Schafen und Wölfen 😉 mal praktisch zu erleben. Wir hoffen, das wir trotz Urlaubszeit genug Leute sein werden.

Baumschnittaktion Streuobstwiese Grundschule

Am Samstag, den 23.02. haben wir an der Streuobstwiese hinter der Grundschule unsere bereits gelernte Theorie in die Praxis umgesetzt. Auf der Streuobstwiese wurden jetzt nach und nach die dort vor Jahren gepflanzten Obstbäume geschnitten. Wir hatten mit eisigem Wind und schöner Frühlingssonne gleichermaßen zu kämpfen. Wir sind gespannt, wie sich die Bäume nunmehr entwickeln.

Fachgerechter Schnitt eines Apfelbaumes

Baumschnitt der Streuobstwiese an der Grundschule

Nach und nach arbeiten wir uns durch die zahlreichen Streuobstwiesen. Am Pleck, im Steinernen Brückl und am Skaterplatz sind die erforderlichen Schnittmaßnahmen bereits erfolgt.

Am Samstag, den 23.02.2019 wollen wir uns ab 9:30 Uhr die Streuobstwiese hinter der Grundschule vornehmen. Hier fällt aufgrund der fehlenden Rückschnitte in den Vorjahren einiges an Schnittgut und an Arbeit an.

Wir lernen hier auch das Umsetzen unseres bereits angebotenen Theoriekurses „Obstbaumschnitt“ Anfang Februar.

Aktion: Rückschnitt Streuobstwiese Grundschule

Treffpunkt: 23.02. um 9:30 Uhr am Parkplatz „Friedhof“

Mitbringen: Astschere, Gartenschere, Motorsäge, Handschuhe, festes Schuhwerk

Trockenmauer für die Gewanne Pleck

Trockenmauern sind nicht nur optisch, sondern auch ökologisch eine Bereicherung für unsere wiederhergestellte Streuobstwiese in der Gewanne Pleck.

Unser Ziel: Durch den Bau einer Trockenmauer die Ansiedlung von Insekten wie Wildbienen und Hummeln fördern, aber auch Eidechsen und den selten gewordenen Blindschleichen in den trockenen Mauerritzen ein neues Zuhause bieten.

Wann: Samstag, den 23.06.2018

Uhrzeit: 9:00 Uhr

Dauer: ca. 3-4 Stunden

Wo: entweder vor Parkplatz dem Sportplatz oder direkt an der Streuobstwiese im Pleck

Wir benötigen: Muskelkraft, 1 Auto mit Anhänger, Spitzhacken, Schaufeln, Spaten, Rechen

Empfehlung: Arbeitshandschuhe, festes Schuhwerk

Für den Bau wird die Wiese vorher gemäht um ausreichend Raum für den Aufbau zu haben.

Vielen Dank an Andreas Schindler, der uns den Kontakt zu unserem Steinlieferanten vermittelt hat und an Erika Maul, die uns freundlicherweise ein Zwischenlager auf ihrem Grundstück zur Verfügung gestellt hat.

 

 

Betreuung einer weiteren Streuobstwiese „Am Steinernen Brückel“

Auf Nachfrage wegen der Betreuung einer weiteren Streuobstfläche “Am Steinernen Brückel” durch die Eh da-Initiative bekamen wir als Verein auch hierfür vom Ausschuss „grünes Licht“.

Die Fläche liegt an der Grenze zu Hochstadt und gehört in der Nordhälfte dem BUND und in der Südhälfte der Gemeinde.


Ähnlich wie “Am Pleck” wurde das Grundstück im Rahmen einer Flurbereinigung vor über 20 Jahren angelegt, aber danach nicht gepflegt. Die Flächengröße ist ca. 0,6 Hektar und es stehen schätzungsweise 40 Obstbäume darauf, es gibt aber auch viele Lücken.

Ein Baumkataster der Fläche haben wir noch nicht gemacht. Diese Flächengröße ist für uns natürlich eine Herausforderung, die wir gerne annehmen!

Pleck Oktober 2017

In der Sitzung des Landwirtschafts- und Umweltausschusses der Gemeinde am 25.10.2017 wurde einstimmig befürwortet, dass der Eh-Da Verein die Pflege und Nutzung des Grundstückes Am Pleck übernehmen.

Dank unseres Freischnitts konnten wir dort für den Apfelsaft schon ordentlich ernten.