Neue Panoramabank auf dem Sonnenberg

Sonnenuntergang-Pfaffenhohl

Der Lockdown lockte hinaus in Wald und Feld – die Essinger Landwirte staunten nicht schlecht über die „Heerscharen“ von Spaziergängern und Radfahrern in unserer Flur.

Und auch jetzt noch im Sommer ziehen viele Mitbürger die Naherholung einer Urlaubsreise vor.

Vielleicht bleibt auch in Zukunft etwas davon „hängen“ und unsere direkte Umgebung wird wieder mehr wertgeschätzt. Für diesen begrüßenswerten Boom der Naherholung braucht es auch genügend attraktive Sitzbänke an markanten Plätzen.

Wir trafen uns daher am Samstag auf dem Sonnenberg, um einen neuen „Panoramaplatz“ direkt an der großen Wegkreuzung bei der Pfaffenhohl einzurichten.

Es ist mittlerweile schon das dritte Modell unserer bewährten „Baureihe“, hergestellt von der Forstwerkstatt Taubensuhl. Die Füße bestehen aus harten, wetterfestem Stammstücken der Edelkastanie, Sitzfläche und Lehne aus Douglasie.

Aufbau der Bank in knochentrockenem Boden

Der neue Platz liegt unter dem Kronendach von zwei Kirschbäumen und der Blick schweift westlich von der Haardt bei Frankweiler nach Osten bis über die drei Essinger Kirchtürme hinweg. Besonders der abendliche Sonnenuntergang lässt sich hier herrlich genießen.

Lauschiger Sonnenuntergang

Wir hoffen nun, dass viele Spaziergänger den neuen Sitzplatz nutzen.

Und übrigens, Bedenken wegen der Strahlenbelastung durch den Funkturm in der Nachbarschaft, können wir beruhigen. Messungen zeigten uns, dass diese gerade dort sogar geringer ist als im Dorf. Wahrscheinlich sind die Strahlen nicht nach unten, sondern radial nach den Seiten gerichtet, sodass man sich dort quasi unter einem Schirm befindet.

Regenrückhaltebecken “unterer Iltisberg”

Unser letzter Einsatzort am 26.02. war das Regenrückhaltebecken am Iltisberg auf der südlichen Seite von Essingen. Hier mussten wir schweres Gerät zum Entfernen des Hartriegels sowie zur Freilegung der Magerwiesen einsetzen.

vorher: das Regenrückhaltebecken mit seiner Magerwiese Richtung Süden ist mit Hartriegel überwuchert
nachher: der Hartriegel wurde bodennah entfernt und das Schnittgut abgeräumt

Freischnitt Katzenmilch und Rückschnitt Regenrückhaltebecken am Iltisberg

Nachdem wir im Jahr 2016 direkt nach der Gründung erstmals unsere Freischnittaktion in der Katzenmilch durchgeführt haben, ist es an der Zeit, die wieder aufkeimenden Brombeerranken und den wuchernden Holunder zu zähmen.

Rückschnitt an der Katzenmilch im Jahr 2016 – direkt nach unserer Gründung

Erfreulicherweise haben sich nach unserem erstmaligen Rückschnitt vor zweieinhalb Jahren wieder Eidechsen angesiedelt, deren Lebensraum nun regelmäßig in einer kleineren Maßnahme durch die Entfernung des Wildwuchses gepflegt werden muss.

In der Gemarkung “Unterer Iltisberg” wollen wir das Regenrückhaltebecken freischneiden. Dort wächst wilder Oregano, eine sehr nahrhafte Pflanze für unsere Wildbienen in der Pfaffenhohl. Auch der Einlauf des Regenrückhaltebeckens muss erneut freigelegt werden, damit das Regenwasser wieder wie ursprünglich geplant, hineinfließen und dort versickern kann.

Regenrückhaltebecken “Unterer Iltisberg” – hier überwuchert der Hartriegel bereits die Halbtrockenwiesen

Die Gemarkung “Unterer Iltisberg” findet man ganz leicht. Von der Mühlstraße aus kommend läuft man die Pfaffenhohl durch und biegt am Walnussbaum rechts auf den ebenfalls geteerten Feldweg ab. Dort befindet sich das Regenrückhaltebecken auf der rechten Seite am Hang.

Wegbeschreibung Gemarkung “Unterer Iltisberg” – Regenrückhaltebecken unter der Streuobstwiese

Wer Glück hat, kann hier Fasane und auch das ein oder andere Mal ein scheues Rebhuhn bestaunen.

Für beide Aktionen wollen wir uns in den Winterferien am Dienstag, den 26.02.2019 um 9:30 Uhr zum Freischnitt treffen.

Aktion: Freischnitt Katzenmilch und Regenrückhaltebecken am Iltisberg

Treffpunkt: 26.02. um 9:30 Uhr am Parkplatz Friedhof

Mitbringen: Astschere, Gartenschere, Motorsäge, Besen, Handschuhe, festes Schuhwerk,

Freischnitt im Pfaffenhohl

Geschafft! Bei Sonnenschein lässt es sich hervorragend arbeiten!

Vorher!

Am letzten Samstag haben wir die die Löswände auf der rechte Seite der Pfaffenhohl, von der Mühlstraße aus kommend gesehen, von Gestrüpp, Efeu, Holunder und altem Laub befreit.

Die Arbeit ging schnell voran. Mit Astscheren, Motorsägen und Besen konnten wir das Schnittgut zum bereitgestellten Gemeindehänger abtransportieren. Drei Stunden und fünf volle Hängerladungen später war das Ergebnis deutlich sichtbar.

Nachher!

Die Löswände auf der rechten Seite der Pfaffenhohl erstrahlten in der Sonne und liegen jetzt wieder völlig frei. Dem Einzug an Wildbienen und zahlreicher anderer Insekten steht nun nichts mehr im Wege.

Geschafft! Bei dem Wetter und der guten Stimmung fiel das Arbeiten leicht!

Wir bedanken uns bei unseren zahlreichen großen und kleinen Helfern auf das es demnächst wieder summt und brummt.

Jahresabschlussarbeiten 2018

Endlich war es soweit! Um eine Woche, dank stürmischer Wetterkapriolen verschoben, konnte am 29.12.2018 unsere diesjährige Nachpflanzaktion durchgeführt werden.

Rosenstöcke als Kletterschutz

Unsere bestellten Rosenstöcke zieren jetzt die bereits im Herbst fertiggestellte Trockenmauer und sollen einen natürlichen Kletterschutz bilden. Mit ihren zauberhaften Blüten und verlockendem Duft werden die Sträucher nicht nur uns Essinger betören, sondern auch Bienen und Hummeln mit ausreichend Nahrung versorgen.

Am Pleck wurde ebenfalls noch die Fehlstelle in unserem Baumkataster mit einer Reneclaude ersetzt und das Fundament für die erste „Panoramabank“ in Essingen geschaffen. Im Frühjahr planen wir die Aufstellung der Bank, die derzeit noch eingelagert ist und möchten mit einem kleinen Einweihungsfest bei schönem Wetter die Fertigstellung dieses wunderschönen Plätzchens feiern. Merken Sie sich also unseren geplanten „Panoramatag“ schon einmal für das Jahr 2019 vor!

Schon mal Probesitzen….

Weiter ging es auf die Streuobstwiese hinter dem Fußballplatz, am angrenzenden Skaterplatz. Auch hier konnten wir einige Fehlstellen nunmehr wieder nachpflanzen. Mittlerweile haben wir ja ein wenig Übung im Baumpflanzen und das Setzen ging schnell von der Hand.

Nachgepflanzt und mit Verbissschutz versehen….

Zuletzt wurden noch die zwei schon lange geplanten Rosenstöcke am Hinkelstein gepflanzt.

Wir möchten uns bei unseren zahlreichen Helfern, Unterstützern und neuen Mitgliedern bedanken, die bei Wind und Wetter mit Werkzeug, Fuhrpark und allerlei Leckereien uns durch das Jahr 2018 begleitet haben.

Geschafft!

Vielen Dank an die zahlreichen Helfer und Unterstützer während der Essinger Kerwe. Das Wetter brachte uns einen schönen Sonntag an den Domterrassen und unseren zahlreichen Gästen ein paar vergnügliche Momente bei leckerem frisch gepresstem Apfelsaft und gekühltem Wein.

Domterrassen

Domterrassen

Einen herzlichen Dank auch an unseren Old Shatterhand, Winnetou und an Apanachi samt Pferd, die mehrfach den steilen Anstieg vom Saum des Silbersees zu den Domterrassen wagten um dort die Fahrtgäste des Ossobähnels zu begrüßen.

Aus den ewigen Jagdgründen....
Aus den ewigen Jagdgründen….

Hart geschmettert wurde auch samstags auf dem Beachvolleyball Platz – Top Einsatz unserer Teilnehmer!

Das Ossobähnel fährt wieder….

Anlässlich zur Essinger Kerwe dürfen wir Sie wieder herzlich am Sonntag, den 26.08.2018 von 14:00 – 17:00 Uhr an unserem Eh-Da Ausschank an den Domterrassen erwarten.

Genießen Sie die Fahrt mit dem Schoppenbähnel durch die Essinger Flur mit Endstation Domterrassen und freuen Sie sich dort auf nette Unterhaltung, einen bezaubernden Blick über die Weinberge, begutachten Sie die Wachstumsfortschritte unserer nachgepflanzten Kastanien und erfrischen Sie sich bei einem Glas leckeren Eh-Da Apfelsaft oder einem Glas Essinger Wein.

Wir freuen uns auf Ihr zahlreiches Erscheinen und wünschen Ihnen jetzt schon einen schönen Sonntagnachmittag!

Ihr Eh-Da Team

Wanderung durch die südlichen Gewannen

Unsere erste Wanderung des Eh-Da Vereins Essingen war ein voller Erfolg. Mit 36 interessierten kleinen und großen Wanderern, begleitet von 3 Hunden ging es um 9:00 Uhr vom Sportplatz aus zur dortigen Flurbereinigung.

begeisterte Wandergruppe
begeisterte Wandergruppe

Wir bestaunten Natternköpfe,

Natternkopf
Natternkopf

diverse Kamillenarten und riesige Disteln.

Eselsdistel
Eselsdistel

Begleitet wurden wir von zahlreichen Schmetterlingen und deren Farbenpracht.

Schwalbenschwanz

Schachbrett
Schachbrett

Tagpfauenauge
Tagpfauenauge

Auf dem Weg zum Pleck gab es die erste Verkostung.

Labyrinth im Pleck
Naturlabyrinth im Pleck

Die Scheinerdbeere lockte mit ihrem kräftigen Rot, hatte  geschmacklich allerdings nichts zu bieten. Die nächste Verkostung gab es bei den schwarzen und weißen Maulbeerbäumen, die uns saftig den weiteren Weg versüßten.

Vorbei an unserer gepflanzten Linde ging es bergauf zu den Kirschbäumen und den dortigen Eh-Da Flächen. Hier gab es dank hinterlegter Leiter verschiedene Kirsch-Sorten zu probieren und diverse Kleearten zu bestaunen.

Kronwicke mit Schachbrett
Kronwicke mit Schachbrett

Über den Hinkelstein und das dort angelegte Wildblumenbeet ging es vorbei an Mispelsträuchern und großen Karden in den Pfaffenhohl hinunter. Dort präsentierte sich die Schornstein-Wespe mit ihren kleinen Kaminen.

Zum Abschluss unserer Wanderung gab es noch ein kühles Glas Apfelsaft im schattigen Garten der Familie Schork.

Wir bedanken uns herzlich für die zahlreiche Teilnahme und das große Interesse an unseren Eh-Da Flächen und freuen uns auf das nächste Mal!

 

 

Erster Einsatz der Blüten-Guerilla – wegen Regen verschoben auf den 18.11.

Am kommenden Samstag, 18.November wollen wir unseren ersten Blütenguerilla-Einsatz in die Tat umsetzen. Treffpunkt um 10 Uhr in der Gerämmestraße 22.

Das Wetter ist zurzeit optimal – nicht mehr knochentrocken und noch nicht zu nass, sodass sich der Boden gut bearbeiten lässt. Bringt bitte genügend Spaten und (möglichst schwere) Hacken mit.

Um was geht es?

Es gibt viele Eh-da-Kleinflächen in der Gemarkung, die mit einer dichten und artenarmen Grasnarbe bewachsen sind. Meist wird dieser Zustand durch häufiges Mulchen von Anliegern aufrechterhalten.

Wie lassen sich Wildblumen erfolgreich in solchen Flächen ansiedeln?

Selbst bei verringerter Mulchhäufigkeit wird sich keine blütenreiche Vegetation gegen die konkurrenzstarken Gräser durchsetzen. Und auch nach Umfräsen der Grasnarbe erholt diese sich meist schneller wieder als die meisten eingesäten Wildblumen. Allen voran das Deutsche Weidelgras in seinen zahlreichen Zuchtformen. Auf fast allen Grünflächen, Rasen, Straßenbanketten, Sportplätzen usw. ausgesät, ist das wahrscheinlich die häufigste Pflanzenart Deutschlands und wird von manchen Vegetationskundlern daher als „vegetabiles Herbizid“ bezeichnet.

Wenn wir also aus so einem „Graspanzer“ einen artenreichen Wildblumenbestand machen wollen, ist es unerlässlich, die Grasnarbe zu entfernen oder wenigstens stark zu schwächen.

Wie macht man das?

Schlicht und einfach durch Weghacken. Danach muss noch die Wurzelschicht darunter schollenweise umgegraben werden, damit die Gräser nicht gleich wieder austreiben. Das Ganze ist natürlich eine schweißtreibende Angelegenheit und wir werden auch keine großen Flächen schaffen. Betrachtet es einfach mal als „Sport“. Den Rest erledigt, wie jeder Gärtner (oder Landwirt) weiß, die sogenannte Frostgare (zumindest konnte man sich in früheren Wintern darauf verlassen). Im Frühjahr sollte sie uns ein lockerkrümeliges Saatbeet hinterlassen, das wir nur noch mit dem Rechen flach bearbeiten brauchen, um die Wildblumensaat oberflächlich aufzustreuen.

Warum dieser Aufwand?

Um nach und nach kleine artenreiche Flecken in unserer Landschaft zu schaffen und auch um Zeichen zu setzen, selbst wenn es zunächst nur „Tropfen auf den heißen Stein“ sind. Vielleicht bewirkt es ja bei manchen doch ein Umdenken. Der in letzter Zeit festgestellte erschreckende Rückgang der Insekten, der sogar in großen Medien für Schlagzeilen sorgte, hat sicher wieder einige wachgerüttelt, auch wenn die Politik noch keine Konsequenzen daraus zieht.

Vielleicht tragen unsere kleinen Guerillaeinsätze in der Essinger Flur doch ein wenig dazu bei. Natürlich freuen wir uns über jeden Helfer, ob Vereinsmitglied oder nicht. Wer erst später dazukommen möchte, kann unter der Telefonnummer 01577 6347 854 nachfragen, wo wir gerade sind.

Wir haben gemäht!

Petrus war heute morgen mit uns gnädig. Die Liebesinsel zeigte sich von ihrer besten Seite.

Pünktlich um 9:30 Uhr hörte es auf zu regnen. Die letztes Jahr ausgesäte Saat war überfällig. Die Mähfläche zeigte sich teilweise noch in Ihrer Blüte.

Dicht bewachsen mit Disteln, Kornblumen und ein paar Brombeer- sowie Rosenranken lies sich der Streifen hinter den Obstbäumen schnell mit 3 Motorsensen abmähen.

Die zusammengerechten Mieten schafften es tatsächlich bis auf die letzte Distel auf den Hänger.

 

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