Staffelmahd und Heuernte

Heumahd

… so geht unter Arbeit das Frühjahr vorbei, der Bauer, der erntete das duftende Heu. Er mäht das Getreide, dann drischt er es aus. Im Winter da gibt es manch fröhlichen Schmaus.

In Anlehnung an die 3. Strophe des Liedes „Im Märzen der Bauer…“ hat sich die eh da – Initiative, bei typischem Heuwetter – heiß und gewittrig, an die diesjährige Staffelmahd der angelegten Blühflächen und der sich anschließenden Ernte der getrockneten Kräuter und Gräser gemacht. Zum Mähen konnten wir unseren Balkenmäher einsetzen. Für das Zusammenrechen und Aufschichten des Heus bedurfte es Handarbeit mit Rechen und Heugabeln.

zusammenrechen an der Liebesinsel
zusammenrechen an der Liebesinsel

Wer dabei noch nicht genug ins Schwitzen gekommen war, konnte sich beim Springen in die Heuhaufen austoben.

was für ein Haufen
was für ein Haufen

Danke an alle Helferinnen und Helfer. Es hat mal wieder viel Spaß gemacht.

Eh da Apfelsaft ausverkauft

Der Saft der Ernte 2019 ist ausverkauft.

Herzlichen Dank an alle Apfelsaft-Genießer, die mit ihrem Kauf die Pflege und Aufwertung der eh da-Flächen in Essingen unterstützen.

Neuen Apfelsaft gibt es voraussichtlich Ende September/Anfang Oktober.

Beweidung des Steinernen Brückls

unsere neuen "Rasenmäher"

Unser neues Weidezaungerät mit An/Abschaltknopf ist gestern eingetroffen.

Es wird heute noch installieren.

Die Rübenpellets zeigen bereits Wirkung. Die Herde kommt beim Betreten der Koppel schon angerannt in Erwartung der Leckerli.

Eines frißt bereits aus der Hand.

Wir haben sie Heidi getauft, weil sie kleine Hörner hat und aussieht wie eine Gemse – und ihr Lamm heißt Anton).

Das zweite Muttertier kommt auch schon näher. Wir nennen sie “Lady Gaga”, weil sie so einen extravaganten Haarschnitt trägt.

In der Betreuungstabelle haben sich schon einige eingetragen. Mal sehen, wie gut sich unsere vierbeinigen Rasenmäher so machen….

Pflege der Wildblumenflächen

Wildblumenfläche am Sportplatz

Auch Wildblumenwiesen müssen gemäht werden. Um Mitte Juni ist die Zeit des ersten Schnitts bei traditionell bewirtschafteten zweischürigen Heuwiesen. Daher wollen wir diese Woche an den von uns betreuten Flächen am Pleck und unterhalb der Liebesinsel eine Teilmahd durchführen.

Wer gerne den Duft von frischem Heu erleben möchte, kann uns gerne helfen beim zusammenrechen des Mähgutes. Wir treffen uns dazu am Samstagnachmittag, den 27.06.2020 um 14 Uhr am Sportplatz. Wer hat, bringe bitte Heurechen und -gabeln mit. Wenn das Wetter es zulässt, können wir ja im Anschluss auf unserer frisch gemähten Streuobstwiese am Pleck noch  etwas zusammensitzen auf Heuhaufen – selbstverständlich jeder auf seinem eigenen in 1,5m Distanz.

Häufigkeit und Zeitpunkt der Mahd beeinflussen stark den Artenreichtum und die Artenzusammensetzung von Blumenwiesen. Bei starkem Graswuchs ist es günstig, eher noch früher bereits ab Ende Mai zu mähen, um den konkurrenzschwächeren Kräutern ausreichend Licht und Luft zu verschaffen.

Bei schwachem Graswuchs hingegen kann eine Mahd erst im Spätsommer für die Wildblumen förderlicher sein, damit sie ausblühen und sich versamen können.

Um Keimlinge nicht durch eine verfilzte Mulchschicht zu beeinträchtigen, rechen wir das Mähgut von der Fläche herunter.

Eine Mahd ist immer ein starker Eingriff in das Kleintierleben der Grünfläche. Untersuchungen haben gezeigt, dass bei rotierenden Mähgeräten (Trommel- und Kreiselmähern oder Mulchgeräten) nur ca. 20 Prozent der Insekten überleben. Bei Mahd mit Mähbalken ist die Verlustrate deutlich geringer (ca. 50 Prozent). Aus diesem Grund haben wir uns im vergangenen Jahr einen Mähbalken angeschafft.

Etwas abmildern lässt sich der Eingriff noch, wenn Teilflächen stehen bleiben, in welche die Kleintiere nach der Mahd aus dem liegenden Heu abwandern können. Auch wenn es dem Ordnungssinn mancher Betrachter widerspricht, wollen wir daher bewusst einige Areale stehen lassen.

Für den Spätsommer haben wir geplant, auf noch 4 weiteren Flächen eine Wildblumenmischung auszusäen. Die Mischung enthält ca. 40 Arten aus regionaler Herkunft.

Die Mahd wird also in den kommenden Jahren zu unserer regelmäßigen „Vereinsarbeit“ werden müssen. Wir hoffen, damit wenigstens auf Kleinflächen etwas Artenvielfalt zu schaffen wie es sie auf früheren Heuwiesen mal gab.


Arbeitseinsatz an der Katzenmilch, am Ossoplatz und am Pleck

Katzenmilch Juni 20

In den vergangenen Tagen haben wir einige Rückschnittarbeiten vorgenommen. An der Katzenmilch sind die Sandsteinmauern nun wieder voll besonnt und laden die dort wohnenden Eidechsen zum ausgiebigen Sonnenbaden ein.

Einige prächtig gewachsene Gewöhnliche Eselsdisteln (Onopordon acanthium) finden sich ebenfalls dort (siehe Foto). Die Gewöhnliche Eselsdistel gehört wie alle Distelarten zur Familie der Korbblütler. Sie ist zweijährig, der mächtige Blütenstand erscheint erst im zweiten Lebensjahr zwischen Juli und September. Eselsdisteln sind eine wertvolle Wildbienen- und Schmetterlingsweide.

Seit dem 13. Jahrhundert ziert die Distel übrigens das schottische Königswappen und ist die Nationalblume Schottlands. Disteln sollen der Sage nach mit ihrem pieksenden Laub geholfen haben, einen heimlichen Nachtangriff barfüßiger Wikinger zu vereiteln.

Am Ossoplatz haben wir rechts und links entlang des neu anzulegenden Blühstreifens Gras und Brombeerranken entfernt, damit der bereits einmal geeggte Blühstreifen nicht zuwächst.

Die Obstbäume oberhalb der Streuobstwiese „Am Pleck“ erhielten einen Freischnitt um die Baumscheiben herum, so dass Clematis und Hopfen keine Chance habe die Bäume zu überwuchern. Ebenso haben wir rund um die dort gepflanzten Wildrosen gemäht.

In den nächsten Wochen, nach der Schur, steht der Auftrieb unsere „Leihschafe“ auf die von uns betreute Streuobstwiese am „Steinernen Brückel“ an. Wir freuen uns bereits auf das Schafehüten und geben zeitnah den „Hütewochenplan“ zum Eintragen heraus.

Des Weiteren werden wir ab Juni zum Helfereinsatz für die Staffelmahd der angelegten Blühflächen aufrufen.

Termine sind wie immer auch im Amtsblatt oder hier unter Events zu finden.