Unsere
Frühernte (aus der Sorte Discovery, säurearm) wurde letzte Woche in Herxheim in
die handlichen 5 Liter Bags mit Zapfhahn
gepresst und steht nunmehr in folgenden Verkaufsstellen zu einem Preis von 10,00 € zur Verfügung:
Anlässlich zur Essinger Kerwe dürfen wir Sie wieder herzlich am Sonntag, den 25.08.2018 von 14:00 – 17:00 Uhr an unserem Eh-Da Ausschank an den Domterrassen erwarten.
Genießen Sie die Fahrt mit dem Schoppenbähnel durch die Essinger Flur mit Endstation Domterrassen und freuen Sie sich dort auf nette Unterhaltung, einen bezaubernden Blick über die Weinberge, begutachten Sie die Wachstumsfortschritte unserer nachgepflanzten Kastanien und erfrischen Sie sich bei einem Glas leckeren Apfelsaft oder einem Glas Essinger Wein.
Wir freuen uns auf Ihr zahlreiches Erscheinen und wünschen Ihnen jetzt schon einen schönen Sonntagnachmittag!
Um schwere “Entzugserscheinunungen” unserer Kunden und unserer Mitglieder zu vermeiden, möchten wir gemeinsam am Samstag, den 17.08.2019 ab 9:30 Uhr auf der Streuobstwiese von Eckart die Frühäpfel ernten.
Wie immer gibt es nach unserer Apfelernte danach noch ein kleines Picknick!
Unsere geliehenen Schafe mähen so nach und nach das Grün auf dem Steinernen Brückl ab. Morgen werden sie umgekoppelt, das erste von fünf Teilstücken ist bereits so gut wie abgegrast.
Auf den noch nicht eingezäunten Flächen fliegen zahlreiche Schmetterlinge. Einige Exemplare haben sich “freiwillig” fotographieren lassen.
Innerhalb weniger Minuten flogen vor die Linse:
Wer also bei der Bestimmung dieses kleinen tagaktiven Nachtfalters mithelfen möchte, wir freuen uns auf eine Rückmeldung.
Insekten- und Artensterben ist ein großes Thema. Um auch den
Eh-Da Flächen rund um Essingen gerecht zu werden, haben wir schon lange mit
einer Mäh-Alternative geliebäugelt.
Die Mähaktion mit Traktor und Mulcher stellt uns vor folgende Schwierigkeit: Die Streuobstwiesen sind teilweise in keinem besonders guten Bodenzustand. Die großen Unebenheiten bringen den Mulcher an seine Leistungsfähigkeit und den Fahrer des Traktors an den Rand der Verzweiflung. Weiterhin hängen die meisten Äste der langjährig ungepflegten Streuobstwiesen herab, sodass der Traktor samt Fahrer daran hängen bleibt. Diese Art der Mahd entspricht auch nicht unserer Vorstellung, dem Insekten- und Artensterben entgegenzuwirken. Beim Mulchen werden einfach zu viele Insekten geschreddert.
Unsere Nachbargemeinde verfolgt das Konzept „Pferd“,
allerdings fehlt uns hier einfach das passende Pferd dazu.
Mit der Hand per Sense und Sichel haben wir bereits erprobt.
Es stellt es sich als sehr aufwendig und mühselig heraus. Das Gras muss sehr
trocken sein und darf nicht bereits durch Wind oder Regen auf dem Boden liegen.
Ein weiteres Manko kam noch hinzu: Wer kann heute noch mit Sense und Sichel
umgehen?
Unsere vierte Alternative, dem Beweidungskonzept sind wir
jetzt schon nachgekommen.
Am Steinernen Brückl weiden jetzt zwei Mutterschafe mit
ihren zwei Lämmern. Gut eingezäunt findet jetzt dort unser erstes
Beweidungsprojekt statt. Dank unserem ortsansässigen Schäfer sind wir jetzt als
Verein stolzer „Hüter“ von vier mehr oder weniger handzahmen Schafen, die uns
die Mahd abnehmen.
Das erste Teilstück der Streuobstwiese sieht schon sehr gut aus. Wir hoffen inständig, dass auch die Goldrute noch Abnehmer findet. Die wird momentan großzügig umfressen.
Da uns die obigen Alternativen vor einen riesigen Aufwand
stellten, beschlossen wir, unsere finanziellen Rücklagen soweit anzusparen,
dass nach Abzug der Kosten für die Apfelsafterzeugung vielleicht demnächst ein
Balkenmähgerät angeschafft werden könnte.
Mit großer Freude erfuhren wir dann von der Aktion der Umweltbank „Banker on Bike“, die unsere Eh-Da Initiative mit in Ihren Bewerbungspool für 2018 aufnahmen.
Viele Mitarbeiter der UmweltBank sind begeisterte Radler. Wenn es um einen guten Zweck geht, treten sie umso kräftiger in die Pedale. Im vergangen Jahr unterstützten die sportlichen Banker so gleich drei nachhaltige Projekte mit einer Spende.
Das Grundprinzip von Banker on Bike ist so einfach wie anspornend zu gleich.
Für jeden Kilometer Arbeitsweg, den die Mitarbeiter mit dem Fahrrad zurücklegen, spendet die UmweltBank einen Euro an gemeinnützige Projekte.
Anfang 2019 erhielten wir den Anruf, dass die Eh-Da Initiative Essingen e.V. zu den glücklichen Auserwählten zähle!
Wir bedanken uns herzlich für die Spende der UmweltBank in Höhe von 3.500,00 €.
Unser Traum von einem Balkenmäher konnte somit in die
Realität umgesetzt werden.
Den Kauf konnten wir somit Ende Juni 2019 nun tätigen.
Wir freuen uns darauf, die Eh-Da Flächen in Essingen nunmehr
mit unserem Balkenmäher mähen zu können. Unsere ersten Versuche machten bereits
viel Spaß. Das Gerät der Marke Bertollini bietet uns die Möglichkeit, durch
unterschiedliche Mahdeinheiten dem Insektensterben entgegenzuwirken.
Auf der Streuobstwiese “Am steinernen Brückl” sind unsere 2 Mutterschafe samt den zwei Lämmern eingezogen.
Dank Rübenschnitzel von Carola Gerstmann lieben diese vier Schafe uns Eh-Da Mitglieder natürlich über alles!
Die Streuobstwiese wird von den fließigen “Mähern” jetzt Stück für Stück abgeweidet und hilft somit dem Artensterben vorzubeugen und bietet der Insektenvielfalt allerlei Möglichkeiten, sich dort wohlzufühlen.
Ein herzliches Dankeschön geht an unseren Schäfer Herrn Mees, der uns die Vierbeiner zur Verfügung gestellt hat.
Dank der großzügigen Spende in Höhe von 3.500,00 € der Umweltbank konnte jetzt auch endlich der nagelneue Balkenmäher organisiert werden.
Die Aktion “Banker on Bike” unterstützte uns bei den Anschaffungskosten! Wir freuen uns riesig darüber und haben schon ein paar “Testfahrten” gemacht.
Noch ein Hinweis in eigener Sache: Da unsere Eh-Da Flächen leider schon desöfteren dem Unwissen zu Leide gefallen sind, haben wir jetzt kleine Hinweisschilder aufgestellt.
Ebenfalls sehr bunt präsentiert sich die von uns angelegte öffentliche Grünfläche in der Brühlstraße.
Da es eine innerörtliche Fläche ist, haben wir hier bei der Pflanzenauswahl nicht den strengen Maßstab angelegt, nur regional heimische Pflanzen zu verwenden, sondern eher “gärtnerisch” gestaltet.
Mit der exotischen Blumenmischung “Mössinger Sommer” und dazu gepflanzten Sonnenblumen und Zinnien (angezogen von Gisela Jäger) zwischen den noch jungen Gehölzen (Blutpflaume, Felsenbirne und Perovskien-Sträuchern) entwickelt sich das Beet wunderschön.
Es macht wirklich Freude, sowas anzulegen und zu betreuen.
Unsere im letzten Jahr angelegten Wildblumenaussaaten zeigen nun endlich ihre Blütenpracht. Die Keimung im trockenen Sommer 2018 war ja etwas enttäuschend und es sah schon so aus, als würde der Graswuchs die Wildkräuter wieder überwuchern.
Jedoch jetzt, ein Jahr später, entwickeln sich die Flächen doch noch schön bunt und artenreich. Wir wollen auch weiterhin versuchen, auf möglichst vielen gemeindeeigenen Flächen solche Wildblumen wieder anzusiedeln.
Seit gestern, dem 22.06.2019 haben wir tierische Helfer “leihweise” im Einsatz zur Pflege unserer Streuobstwiese am Steinernen Brückel.
Gunter Mees hat uns freundlicherweise 4 seiner Schafe zur Verfügung gestellt, unter der Bedingung, dass wir uns selbst um Tränke und rechtzeitiges Versetzen des Elektrozaunes kümmern.
Was da zu machen ist und wer das an welchen Tagen übernehmen kann, wollen wir am Samstag morgen vor Ort besprechen.
Wir gehen davon aus, dass täglich eine(r) von uns mal hin muss um nach dem Wasser zu schauen, die Schäfchen zu zählen (1,2,3,4), nachzusehen ob der Zaun noch in Ordnung ist und hin und wieder den Tieren ein Leckerli mitbringen (damit sie zutraulich bleiben) – und bei eventuellen Wolfsrissen Alarm schlagen.
Für jeden, der sowas noch nie gemacht hat, eine schöne Gelegenheit, den Umgang mit Schafen und Wölfen 😉 mal praktisch zu erleben. Wir hoffen, das wir trotz Urlaubszeit genug Leute sein werden.
Auf mehreren kleinen
Gemeindeflächen haben wir im letzten Jahr Wildblumenmischungen ausgesät. Den
durch Mulchen artenarm gehaltenen Grasflächen wollten wir wieder etwas mehr
„Leben einhauchen“. Um eine genetische Verfremdung zu vermeiden, verwendeten
wir nur Saatgut regionaler Herkunft. Die wenigen hierauf spezialisierten
Anbieter melden übrigens dieses Jahr Lieferengpässe oder gar Ausverkauf. Die
Schlagzeilen über Artenverarmung und Insektensterben haben anscheinend eine
hohe Nachfrage bewirkt.
Bedingt durch eine recht späte
Aussaat und den extrem trockenen Sommer war die Keimung ziemlich bescheiden und
wir befürchteten schon einen Misserfolg. Die Vergrasung schien sich wieder
durchzusetzen.
Jetzt zeigt sich, dass bei solchen Einsaaten Geduld angebracht ist und man mindestens bis zum Folgejahr warten muss.
Viele Arten blühen sowieso erst ab dem zweiten Jahr und einige Samen haben vielleicht auch erst dies Jahr gekeimt. Wer sich die Stellen jetzt anschaut fühlt sich an artenreiche Wiesen erinnert, wie sie manche noch von früher kennen.
Wir versuchen nun, diese
bescheidene Bereicherung unserer Artenvielfalt zu erhalten und wollen auch gern
noch mehr derartige Wildblumenflächen anlegen. Wichtig ist dabei, diese Flächen
nicht mehr zu mulchen! Untersuchungen haben gezeigt, dass die rotierenden
Schneidwerke, welche das Grüngut gleich in der Fläche zerhäckseln, dabei auch
den größten Teil der Kleintierfauna vernichten. Weiterhin erzeugt die den Boden
bedeckende Streu ein Kleinklima in Bodennähe, das besonders für wärmeliebende
Insekten, wie z.B. die vielen bodenbrütigen Wildbienenarten ungünstig ist. Es
entsteht so der paradoxe Effekt, dass Mulchen trotz Klimawandel die
wärmeliebenden Insekten vertreibt.
Vermeiden lässt sich dies am
besten durch eine späte Mahd (nach der Hauptblüte) mit einem nicht rotierenden
Gerät und die Entfernung des Mähguts oder durch eine schonende extensive
Beweidung.
Da sich eine Beweidung auf
solchen Kleinflächen nicht lohnt, ist es sinnvoll, diese mit einem
Balkenmähgerät einmal jährlich zu mähen.
Wir haben uns daher riesig
gefreut über eine großzügige Spende der UmweltBank an unseren Verein in Höhe
von 3.500 Euro. Zusammen mit durch Apfelsaftverkauf erwirtschafteten Mitteln
war es uns damit möglich, einen geeigneten Balkenmäher zu bestellen. Das Gerät
wurde letzte Woche geliefert, und muss beim Landmaschinenhändler nur noch
zusammengebaut werden. Wir werden demnächst über die ersten Einsätze berichten.
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